Die weiterhin schwache Nachfrage nach Bier hat auch das zweite Quartal des weltgrößten Brauers AB Inbev BE0974293251 überschattet.

Vor allem in China und Brasilien gaben die Konsumenten weniger aus. Dank Kosteneinsparungen stieg aber der Gewinn.

Die konzernweit abgesetzten Mengen seien organisch - also ohne Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufen von Unternehmensteilen - um zwei Prozent gesunken, teilte der Hersteller von Marken wie Beck's, Budweiser und Corona am Donnerstag in Leuven mit. Von Bloomberg befragte Experten hatten im Schnitt mit einem leichten Zuwachs gerechnet.

Überdies bekam das Unternehmen auf Umsatzseite die ungünstigen Wechselkurse zu spüren: Der Erlös sank um rund zwei Prozent auf etwa 15 Milliarden Dollar (rund 13 Mrd Euro), wäre aber zu konstanten Währungen um drei Prozent geklettert. Dem Ergebnis schadete das aber nicht, weil AB Inbev spart.

So kletterte das von Analysten stark beachtete bereinigte Ergebnis je Aktie von 0,90 auf 0,98 Dollar. Damit konnte der Konzern - anders als beim Absatz - die Markterwartungen toppen. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 1,68 Milliarden Dollar, fast 14 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Konzernchef Michel Doukeris zog ein positives Fazit und sprach von insgesamt soliden Ergebnissen. Obwohl das Umfeld weiterhin "dynamisch" bleibe, zeigte er sich überzeugt, dass AB Inbev seine Jahresziele erreichen dürfte.