Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern Eckert & Ziegler DE0005659700 hat die Probleme durch eine Cyberattacke im Februar und den zeitlich einhergehenden Auslieferungsstopp für Gallium-Generatoren weitgehend aufgeholt.

08.08.2025 - 10:25:08

Eckert & Ziegler bestätigt Jahresziele - Aktienkurs sinkt aber

Das Unternehmen sieht sich auch vor diesem Hintergrund auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Der am Freitag bestätigten Prognose zufolge soll der Umsatz 2025 im Vergleich zum Vorjahr um etwa acht Prozent auf rund 320 Millionen Euro zulegen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) dürfte um fast ein Fünftel auf rund 78 Millionen Euro steigen. An der Börse gerieten die im bisherigen Jahresverlauf gut gelaufenen Aktien dennoch unter Druck.

Im ersten Halbjahr steigerten die Berliner die Erlöse im Jahresvergleich um gut zwei Prozent auf 148,8 Millionen Euro. Wichtigster Erlösbringer blieb dabei das Geschäft mit pharmazeutischen Radioisotopen. Vom Umsatz blieben 35,4 Millionen Euro als bereinigter operativer Gewinn hängen und damit rund 9 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Unter dem Strich verdiente der im Nebenwerteindex SDax DE0009653386 notierte Konzern 21,4 Millionen Euro und damit rund ein Fünftel mehr.

Mit Blick auf die beiden Unternehmenssparten steigerte dabei der Bereich Medical rund um radioaktive Wirkstoffe für Medikamente und Diagnostika im ersten Halbjahr den Umsatz und den operativen Gewinn. Im Geschäftsbereich Isotope Products, der Geräte und Materialien etwa für bildgebende medizinische Verfahren, aber auch für industrielle Messzwecke herstellt, ging es hingegen nach unten. Dabei verwies Eckert & Ziegler auf Verschiebungen in der Saisonalität, aber auch anteilig mehr Geschäft mit weniger profitablen Produkten.

Für den Aktienkurs ging es am Freitagvormittag um gut sieben Prozent auf 60,50 Euro nach unten. Damit setzte sich die jüngste Konsolidierung nach zuvor starkem Lauf fort und der Kurs fiel auf den tiefsten Stand seit Ende Mai. 2025 stehen damit immer noch knapp 36 Prozent Kursgewinn zu Buche. Seit dem Mehrjahrestief von etwas mehr als 25 Euro im September 2023 ging es sogar um 140 Prozent nach oben.

@ dpa.de

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