Konjunktur, Politik/Regierungen

Zwölf Vorstandsvorsitzende großer Unternehmen und der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (NRW), Hendrik Wüst (CDU), treffen sich am kommenden Mittwoch (2.

27.06.2025 - 12:22:40

NRW-Unternehmenschefs treffen von der Leyen in Brüssel

Juli) mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel. In der entscheidenden Phase der Zollgespräche der EU mit den USA wollen die Chefs vor allem nordrhein-westfälischer Unternehmen über Herausforderungen und Chancen der europäischen Wirtschaft sprechen.

An dem Arbeitsessen mit von der Leyen nehmen nach Angaben der NRW-Staatskanzlei die Vorstandsvorsitzenden von Eon DE000ENAG999, Henkel DE0006048432, Evonik DE000EVNK013, Uniper DE000UNSE018, Thyssenkrupp DE0007500001, DHL, Rheinmetall DE0007030009, Hochtief DE0006070006, Rewe, Lufthansa DE0008232125, Covestro DE0006062144 und Lanxess DE0005470405 teil.

NRW von globalen Entwicklungen besonders betroffen

Von den aktuellen globalen und innereuropäischen Entwicklungen seien Deutschland als größte Industrienation in Europa und NRW als wirtschaftliches und industrielles Zentrum besonders stark betroffen, hieß es in Regierungskreisen. Die an dem Treffen in Brüssel beteiligten Vorstandschefs repräsentierten mit ihren Unternehmen rund 500 Milliarden Euro Umsatz und knapp 1,5 Millionen Beschäftigte.

"Wir müssen als der große industrielle Spieler in Europa schon im Austausch mit der Spitze der EU deutlich machen, was wir brauchen", hatte Wüst, auf dessen Initiative das Treffen in Brüssel zustande kommt, kürzlich gesagt. Es dürfe nicht dazu kommen, dass über Transformation geredet, daraus aber Deindustrialisierung werde.

Zollgespräche in entscheidender Phase

Im Zollstreit mit den USA drängt für Europa die Zeit. US-Präsident Donald Trump hat hohe Importzölle für 90 Tage ausgesetzt - diese Frist läuft am 9. Juli ab. Trump hat bereits mit Zöllen von 50 Prozent auf EU-Importe gedroht. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) forderte mehr Tempo in den Verhandlungen und eine schnelle Entscheidung für deutsche Schlüsselbranchen wie den Auto- und Maschinenbau sowie Chemie und Pharma.

@ dpa.de