Konjunktur, Politik/Regierungen

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat sich auf 19 sogenannte Ankerprojekte zur Transformation des Rheinischen Braunkohlereviers verständigt.

19.03.2024 - 17:32:13

NRW-Landesregierung nennt 'Ankerprojekte' für das Rheinische Revier

Diesen Projekten seien 31 Vorhaben zugeordnet, die von der Landesregierung unter Beteiligung der Region ausgewählt worden seien, teilte das NRW-Wirtschaftsministerium am Dienstag mit. Mehrere Vorhaben haben unmittelbar mit der Energiewende zu tun, die durch das vorgezogene Ende der Braunkohleverstromung bevorsteht. "Wir sind uns alle einig, dass wir schneller werden müssen", erklärte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne).

Unter anderem wollen die Stadt Bedburg und der RWE DE0007037129-Konzern in einem Industriepark grünen Wasserstoff mit Strom aus lokalen Windparks erzeugen. In einem "Gigawattpakt" in der Region sollen erneuerbare Energien massiv ausgebaut werden. In einem Helmholtz-Cluster Wasserstoff soll im Kreis Düren durch Forschung der Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft beschleunigt werden.

Die Region soll demnach eine "Nachhaltige Digitalregion Rheinland" werden mit mehreren teils hochkarätigen Anlagen. Unter anderem will das Unternehmen Microsoft US5949181045 zwei "Hyperscale-Rechenzentren" errichten. Auch an bereits bestehende Wirtschaftszweige soll angeknüpft werden, etwa mit einer Modellfabrik zur nachhaltigen Papierproduktion in Düren sowie einer "Textilfabrik 7.0" in Mönchengladbach für mehr Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region.

Die sechs, weitgehend verlassenen Orte an den Tagebauen Hambach und Garzweiler sollen zu Dörfern der Zukunft umgewandelt werden, die sinnbildlich für den Strukturwandel stehen. Durch den Ausstieg aus der Braunkohle verlieren viele Tausend Menschen ihre Arbeit. Der Wandel in der Region wird von Land und Bund mit mehr als 14,8 Milliarden Euro gefördert. Laut NRW-Wirtschaftsministerium sind bislang 178 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,53 Milliarden Euro bewilligt.

@ dpa.de

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