Konjunktur, Politik/Regierungen

China reagiert mit Vergeltungsmaßnahmen auf von Kanada verhängte Strafzölle auf chinesische Elektroautos.

08.03.2025 - 10:34:37

China übt Vergeltung für kanadische E-Auto-Zölle

Wie das Pekinger Handelsministerium mitteilte, sollen ab dem 20. März unter anderem Zölle in Höhe von 100 Prozent auf kanadisches Rapsöl und Erbsen erhoben werden. Auf Fischereiprodukte und Schweinefleisch werde demnach ein Zoll von 25 Prozent fällig.

Die chinesischen Maßnahmen sind eine Reaktion auf die im vergangenen Oktober von Kanada erhobenen Strafzölle auf chinesische Elektrofahrzeuge, Stahl und Aluminium. Peking hatte zunächst eine Untersuchung eingeleitet, deren Ergebnisse nun vorgestellt wurden.

Es sei festgestellt worden, dass Kanada gegen das chinesische Außenhandelsgesetz verstoßen habe. Daher würden als Reaktion jetzt Zölle auf bestimmte aus Kanada importierte Waren erhoben, teilte des chinesischen Handelsministeriums mit.

Kanada hatte die Zölle mit dem Argument begründet, dass chinesische Unternehmen durch staatliche Subventionen künstlich niedrigere Preise erzielen und damit den Wettbewerb verzerren würden. Auch die USA und die EU gingen mit Zöllen gegen die chinesischen Exporte vor.

Zog man bei den E-Auto-Zöllen gegen China noch am gleichen Strang, befindet sich Kanada seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump auch in schweren Handelsstreitigkeiten mit den USA. Trump hat zudem Zusatzzölle in Höhe von 20 Prozent auf sämtliche chinesische Einfuhren in die USA durchgesetzt.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Northvolt wird Thema im Haushaltsausschuss des Bundestages Die Förderung des mittlerweile insolventen schwedischen Batterieherstellers Northvolt und die Folgen für den Bund werden am Mittwoch Thema im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages. (Wirtschaft, 24.06.2025 - 10:37) weiterlesen...

Irak: Öl-Konzerne ziehen Mitarbeiter vorsorglich ab Die europäischen Öl-Konzerne Eni IT0003132476, BP GB0007980591 und Total Energies haben nach Angaben der staatlichen irakischen Basra Oil Company einige ihrer ausländischen Mitarbeiter aus Ölfeldern im Irak abgezogen. (Wirtschaft, 23.06.2025 - 17:29) weiterlesen...

Neue Zahl zu Nato-Gipfel: 35 Milliarden für Ukraine zugesagt Die von Russland angegriffene Ukraine kann ungeachtet der Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump auf weitere Militärhilfe aus dem Kreis der Nato-Staaten setzen. (Wirtschaft, 23.06.2025 - 16:52) weiterlesen...

Kapitalflucht aus USA nach Europa Europas Börsen haben die US-Märkte in der ersten Hälfte 2025 erstmals seit vielen Jahren überholt - dank US-Präsident Donald Trump. (Wirtschaft, 23.06.2025 - 05:59) weiterlesen...

Verteidigungsausgaben: Klingbeil wartet auf die Nato Finanzminister Lars Klingbeil will angesichts der Debatte über die Höhe künftiger Verteidigungsausgaben den Nato-Gipfel abwarten. (Wirtschaft, 22.06.2025 - 12:51) weiterlesen...

Für fairen Wettbewerb: Berlin will Zölle auf günstige Waren Im Kampf gegen Wettbewerbsverzerrung will Deutschland sich in der EU für Zölle auf günstige Waren aus Drittstaaten einsetzen. (Wirtschaft, 20.06.2025 - 06:26) weiterlesen...