Erdbeben, Russlands

Vor der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka bebt die Erde, und zwar mächtig.

30.07.2025 - 03:12:44

Erdbeben vor Russlands Ostküste löst Tsunami-Warnungen aus. Experten sprechen vom weltweit heftigsten Beben seit 2011. Küstenbewohner in mehreren Ländern werden evakuiert.

  • Der Hafen von Petropawlowsk-Kamtschatski auf der fernöstlichen russischen Halbinsel Kamtschatka. (Archivbild) - Foto: Ulf Mauder/dpa

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  • In Petropawlowsk-Kamtschatski auf der fernöstlichen russischen Halbinsel Kamtschatka brach Berichten zufolge Panik aus. (Archivbild) - Foto: Ulf Mauder/dpa

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  • Das Beben löste auch Tsunami-Warnungen in Japan aus. - Foto: Eugene Hoshiko/AP/dpa

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  • Badegäste an Stränden wurden vorsichtshalber evakuiert. - Foto: Uncredited/Kyodo News/AP/dpa

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Der Hafen von Petropawlowsk-Kamtschatski auf der fernöstlichen russischen Halbinsel Kamtschatka. (Archivbild) - Foto: Ulf Mauder/dpaIn Petropawlowsk-Kamtschatski auf der fernöstlichen russischen Halbinsel Kamtschatka brach Berichten zufolge Panik aus. (Archivbild) - Foto: Ulf Mauder/dpaDas Beben löste auch Tsunami-Warnungen in Japan aus. - Foto: Eugene Hoshiko/AP/dpaBadegäste an Stränden wurden vorsichtshalber evakuiert. - Foto: Uncredited/Kyodo News/AP/dpa

Ein schweres Erdbeben vor der russischen Halbinsel Kamtschatka hat Warnungen vor Tsunami-Wellen an den östlichen Küsten Russlands und Japans sowie in westlichen Bundesstaaten der USA ausgelöst. Mit einer gemessenen Stärke von 8,8 war das Beben laut der US-Erdbebenwarte USGS das weltweit stärkste seit der Katastrophe von Fukushima im März 2011. Das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam gab die Stärke mit 7,8 an, die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass sprach zunächst von 7,9 und später von 8,7.

Das Zentrum des Bebens lag den Angaben zufolge in der offenen See, etwa 130 Kilometer vor der nur dünn besiedelten Küste Kamtschatkas, und relativ tief unter dem Meeresboden. In der Regionalhauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski rannten laut Tass-Reportern verängstigte Menschen barfuß ins Freie, Kleiderschränke stürzten um und Autos rutschten über wackelnde Straßen. Teils sei das Strom- und Telefonnetz zusammengebrochen. In der russischen Region Sachalin wurden Küstenbewohner vorsichtshalber evakuiert.

Evakuierungsaufrufe auch in Japan und auf Hawaii

Die japanischen Behörden stuften ihre Tsunami-Warnung am Vormittag (Ortszeit) hoch. An der Pazifikküste drohten demnach bis zu drei Meter hohe Flutwellen. Bewohner entlang der Küste wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.

Das staatliche Tsunami-Frühwarnsystem in den USA sprach ebenfalls von Wellen von bis zu drei Metern Höhe, die die Küste des Tausende Kilometer vom Zentrum des Bebens entfernten Bundesstaats Hawaii erreichen könnten. Küstenbewohner sollten die gefährdeten Gebiete sofort verlassen oder in mindestens zehnstöckigen Gebäuden Schutz suchen, hieß es. Auch für Alaskas Westküste wurde eine Tsunami-Warnung erlassen.

@ dpa.de