Bundesregierung, Innenpolitik

Köln - +++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++

02.10.2025 - 18:00:00

+++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++ARD-DeutschlandTREND: AfD zieht in der Sonntagsfrage mit Union gleich

Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen

ARD-DeutschlandTREND: AfD zieht in der Sonntagsfrage mit Union gleich

Wenn schon am Sonntag wieder Bundestagswahl wäre, kämen CDU/CSU derzeit auf 26 Prozent (-1 im Vgl. zu September). Die AfD hätte aktuell ebenfalls 26 Prozent in Aussicht (+1). Für sie ist es der bislang beste Wert im ARD-DeutschlandTREND, mit dem sie erstmals in der Sonntagsfrage gleichauf vorn liegt. Die SPD käme unverändert auf 14 Prozent. Die Grünen verbessern sich leicht auf 12 Prozent (+1). Die Linke würde weiterhin 10 Prozent erzielen. Das BSW (-1) und die FDP (+/-0) hätten jeweils 3 Prozent in Aussicht und lägen damit unterhalb der Mandatsschwelle. Alle übrigen Parteien kämen zusammen wie im Vormonat auf 6 Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.306 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTREND von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Wie im Vormonat gibt es auch Anfang Oktober eine hohe Unzufriedenheit mit der Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD. Drei von vier Wahlberechtigten (77 Prozent) sind mit der Arbeit von Schwarz-Rot weniger bzw. gar nicht zufrieden (+2). Jeder Fünfte (20 Prozent) ist sehr zufrieden bzw. zufrieden (-2). Das sind die bislang schwächsten Werte für die Regierung seit deren Amtsantritt im Mai.

Gleichzeitig ist die Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland rückläufig. Aktuell sind 42 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden mit der Art und Weise, wie die Demokratie in Deutschland funktioniert – 10 Punkte weniger als im August 2024, als diese Frage zuletzt im ARD-DeutschlandTREND gestellt wurde. Eine Mehrheit von 56 Prozent ist mit dem Funktionieren der Demokratie hierzulande derzeit unzufrieden (+11), in den ostdeutschen Bundesländern gilt das sogar für zwei Drittel (67 Prozent).

Als größte Gefahr für die Demokratie in Deutschland sehen die Wahlberechtigten wie im August 2024 Rechtsextremismus und -populismus mit unverändert 30 Prozent der Nennungen. An zweiter Stelle wird bei dieser Frage mit 20 Prozent das nach Meinung der Befragten „dysfunktionale Handeln“ von Politik, Institutionen und Verwaltung genannt (+2). Außenpolitische Bedrohungen folgen mit 9 Prozent an dritter Stelle (+4) vor dem Komplex Migration mit 8 Prozent (-1).

Aus dem Bundeskabinett überzeugt weiterhin einzig Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger: 56 Prozent sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden – das sind 4 Prozentpunkte weniger als im September. Außenminister Johann Wadephul (CDU) weiß jeden dritten Wahlberechtigten (34 Prozent) hinter sich (-1). Finanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) überzeugt 31 Prozent der Deutschen (+/-0); 54 Prozent sind mit seiner Arbeit unzufrieden. Arbeitsministerin und SPD-Co-Vorsitzende Bärbel Bas überzeugt weiterhin 29 Prozent. Die Zufriedenheit mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) geht auf 27 Prozent zurück (-6) – sein schwächster Wert seit Amtsantritt. Aktuell sieben von zehn Deutschen (69 Prozent) sind mit seiner Arbeit unzufrieden. Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) kommt auf 26 Prozent Zufriedenheit (+1); 54 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit der Arbeit der AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel sind ebenfalls 26 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+2 im Vgl. zu August); knapp zwei Drittel (65 Prozent) sind mit ihr unzufrieden. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) kommt bei ihrer ersten Abfrage im ARD-DeutschlandTrend auf 15 Prozent Zufriedenheit; fast jeder Zweite (46 Prozent) kennt sie nicht bzw. traut sich kein Urteil zu. Jan van Aken, Co-Parteivorsitzender der Linken, erreicht einen Zufriedenheitswert von 13 Prozent (-1 im Vgl. zu August); 55 Prozent kennen ihn nicht bzw. trauen sich kein Urteil zu. Die Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katharina Dröge, kommt auf 12 Prozent Zufriedenheit (-1); 58 Prozent kennen sie nicht bzw. trauen sich kein Urteil zu.

Befragungsdaten

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

Besuchen Sie auch die WDR-Presselounge: presse.WDR.de

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
kommunikation@wdr.de

Original-Content von: ARD Das Erste übermittelt durch news aktuell

http://ots.de/5d8b78

@ presseportal.de