Das sogenannte "Bürgergeld" reicht laut Betroffenen oft nicht aus, um das Nötigste zu finanzieren.
23.06.2025 - 10:21:06Studie vorgestellt: Bürgergeld reicht laut Betroffenen oft nicht
28 Prozent machten sich sogar Sorgen, obdachlos zu werden. Der Wunsch, vom Bürgergeld unabhängig zu werden, ist laut Umfrage stark ausgeprägt (74 Prozent). Jedoch sind nur wenige zuversichtlich, dass sie auch eine Stelle finden werden, mit der sie den Bürgergeldbezug beenden können (26 Prozent). Neben Hindernissen auf der individuellen und strukturellen Ebene werden die Jobcenter bei der Arbeitssuche nur als bedingt hilfreich wahrgenommen. Gesellschaftliches Stigma und Scham sind unter den Befragten sehr präsent. Nur zwölf Prozent fühlen sich der Gesellschaft zugehörig und 42 Prozent geben an, dass sie sich schämen, Bürgergeld zu beziehen. Die Mehrheit der Befragten (72 Prozent) hat Angst vor weiteren Verschärfungen im Bürgergeld: Insbesondere die mögliche Wiedereinführung eines vollständigen Leistungsentzugs wird von den Befragten als akut existenzgefährdend beschrieben. Für die Umfrage wurden 1.014 Bürgergeldbezieher zwischen 18 und 67 Jahren über ein Online-Access-Panel befragt.