Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Christian Schuchardt, hat Bund und Länder dazu aufgefordert, sich stärker für den Schutz von Obdachlosen vor Hitze zu engagieren.
15.08.2025 - 00:00:00Städtetag will von Bund und Ländern Hitzeschutz für Obdachlose
Bei dem Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit handelt es sich um einen Handlungsleitfaden, mit dem die Bundesregierung dem Ziel näherkommen will, die Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden. Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, pochte auf ein ausreichendes Angebot an hitzeresistenten Notunterkünften. "Darüber hinaus sollten aufsuchende Angebote wie DRK-Hitzebusse, die es mittlerweile in mehreren Städten gibt und die Menschen bei Hitze Hilfe leisten, häufiger gefördert werden", sagte sie den Zeitungen. "Durch diese Maßnahmen könnte angesichts der zunehmenden Hitzetage ein Beitrag zur Gesundheit vieler Menschen geleistet werden." In Deutschland hat sich aufgrund der menschengemachte Erderhitzung seit den 1950ern die Zahl der Hitzetage bereits auf durchschnittlich 11,5 Hitzetage pro Jahr verdreifacht. Wird der Ausstoß von Treibhausgasen nicht reduziert, drohen in den Jahren 2071 bis 2100 beispielsweise in Berlin zwischen 20 und 35 Hitzetage pro Jahr. Durch eine Einhaltung der Pariser Klimaziele kann die Zahl der Hitzetage auf durchschnittlich zehn bis 16 pro Jahr begrenzt werden.