Windows 10: Millionen Computer werden zur Sicherheitslücke
22.09.2025 - 17:46:02Am 14. Oktober 2025 stellt Microsoft alle Sicherheitsupdates für Windows 10 ein, was Hunderte Millionen Geräte zu Zielen für Cyberangriffe macht. Unternehmen und Privatnutzer stehen vor teuren Upgrade-Entscheidungen.
Die Zeit läuft ab: Am 14. Oktober endet offiziell die Unterstützung für Windows 10. Ab diesem Stichtag werden Millionen von Computern weltweit zu potenziellen Einfallstoren für Cyberkriminelle. Microsoft stellt dann alle kostenlosen Sicherheitsupdates ein – und das bei einem Betriebssystem, das noch immer auf jedem zweiten PC läuft.
Die Zahlen sind alarmierend: Mit einem Marktanteil von 53,19 Prozent ist Windows 10 nach wie vor das meist genutzte Betriebssystem weltweit. Das bedeutet: Hunderte Millionen Geräte stehen vor einem gewaltigen Sicherheitsproblem.
Warum ist das so brisant? Ohne regelmäßige Patches werden neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschlossen. Hacker wissen das – und nutzen solche veralteten Systeme gezielt als Angriffsziele.
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Cyberkriminelle reiben sich die Hände
Die Bedrohung ist real und vielschichtig. Ungeschützte Windows-10-Systeme werden zur offenen Flanke für Malware, Ransomware und Datendiebstahl. Besonders perfide: Erpressersoftware, die komplette Festplatten verschlüsselt und erst gegen Lösegeldzahlung wieder freigibt.
Für Unternehmen wird es noch komplizierter. Viele Branchen-Standards wie die DSGVO oder Finanzmarktregulierungen verlangen den Einsatz gepatchter Software. Wer mit Windows 10 weitermacht, riskiert empfindliche Bußgelder und rechtliche Konsequenzen.
Hinzu kommen praktische Probleme: Neue Software und Hardware werden zunehmend inkompatibel. Auch Cyber-Versicherungen könnten Schadensfälle ablehnen, wenn diese auf veraltete Systeme zurückzuführen sind.
Microsofts teure Rettungsleine
Microsoft bietet allerdings einen Ausweg – gegen Aufpreis. Das Extended Security Updates-Programm (ESU) verlängert den Sicherheits-Support um bis zu drei Jahre. Allerdings gibt es keine neuen Funktionen oder technischen Support.
Für Privatkunden kostet die einjährige Verlängerung 26 Euro. Alternativ können sie Microsoft-Belohnungspunkte einlösen oder ihre Einstellungen kostenlos in der Cloud sichern.
Unternehmen zahlen deutlich mehr: Im ersten Jahr werden 53 Euro pro Gerät fällig – mit jährlicher Verdopplung der Kosten. Nach drei Jahren summiert sich das auf über 200 Euro pro Computer.
Windows 11: Der steinige Upgrade-Weg
Der sicherste Weg führt über ein kostenloses Upgrade auf Windows 11. Doch hier liegt der Haken: Viele ältere Computer erfüllen die strengen Hardware-Anforderungen nicht. Nötig sind unter anderem ein moderner Prozessor und ein TPM-2.0-Sicherheitschip.
Wessen PC diese Kriterien nicht erfüllt, muss einen neuen Computer kaufen. Zwar existieren technische Umgehungslösungen, doch Microsoft rät davon ab – sie können zu Instabilität und Problemen bei Updates führen.
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Die Botschaft der Sicherheitsexperten ist eindeutig: Wer nicht handelt, wird zum bevorzugten Ziel der Cyberkriminellen. Der Oktober-Stichtag rückt unaufhaltsam näher – und mit ihm eine der größten IT-Sicherheitszäsuren der letzten Jahre.