Wien: Dachpark am Lamarr-Kaufhaus ist gerettet
05.12.2025 - 22:20:12Nach der Signa-Pleite steht fest: Der öffentliche Dachgarten auf dem ehemaligen Luxuskaufhaus kommt. Die Stadt und Investor Stumpf Development haben sich geeinigt – 950 Quadratmeter konsumfreier Grünraum mitten auf der Mariahilfer Straße.
Doch die Pläne haben sich geändert. Statt reinem Luxus-Shopping entstehen nun 200 Wohnungen in den Obergeschossen. Die unteren drei Etagen bleiben dem Handel vorbehalten. Fertigstellung: 2028. Der Servitutsvertrag für den Dachpark wurde diese Woche finalisiert – ein Erfolg für alle, die um diese grüne Oase inmitten der versiegelten Einkaufsmeile bangten.
Während in Mariahilf saniert wird, wächst im 3. Bezirk ein komplett neues Viertel. Die ARE hat den Spatenstich für Baufeld 4A gesetzt: 72 Mietwohnungen in Holz-Hybrid-Bauweise.
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Die Konstruktion kombiniert Betonkerne mit Holzaußenwänden und Holzstützen – massiv weniger CO₂ als konventioneller Bau. Drumherum: der zwei Hektar große Bert-Brecht-Park und das Schwammstadt-Prinzip. Regenwasser wird nicht mehr einfach in die Kanalisation geleitet, sondern in Schotterkörpern gespeichert. Bei Hitze versorgt es die Stadtbäume, bei Starkregen entlastet es die Kanäle.
Bauordnung belohnt Grünfassaden
Warum gerade jetzt so viele grüne Projekte entstehen? Die Stadt macht Druck – und lockt mit Anreizen. Die Bauordnungsnovelle erlaubt bauliche Überschreitungen, wenn sie der Begrünung dienen:
- Dachbegrünung: bis zu 15 cm höhere Gebäude für Substratschichten
- Rankgerüste: bis zu 20 cm Überschreitung der Fluchtlinien für vertikale Begrünung
- Entsiegelungspflicht: Bei größeren Umbauten müssen Innenhöfe begrünt werden
Was früher Nice-to-have war, ist heute Bestandteil der Baugenehmigung. Die Stadt zwingt Investoren, Grünraum mitzudenken.
Heizen mit Abwasser
Eine Revolution spielt sich im Untergrund ab. Wien Kanal hat den Abwasserwärmepotenzialkataster aktualisiert – eine Karte, die zeigt, wo sich Heizen und Kühlen mit Abwasser lohnt.
Das Prinzip: Abwasser hat selbst im Winter 10 bis 15 Grad. Wärmetauscher und Wärmepumpen holen diese Energie raus – zum Heizen im Winter, zum Kühlen im Sommer. Bei einem Kanalnetz von 2.500 Kilometern und 99,8 Prozent Anschlussgrad ist das Potenzial enorm. Was früher Pilotprojekt war, wird jetzt zur planbaren Option für Großentwickler.
Der neue Standard
Die Immobilienbranche rechnet um. Dachgärten und Wasserspeicher galten lange als Renditekiller. Heute drehen strengere Klimavorgaben, Förderungen und steigende Nachfrage nach “klimafitten” Objekten diese Kalkulation.
Höhere Baukosten durch Holz-Hybrid? Amortisieren sich durch niedrigere Betriebskosten dank Abwasserwärme. Und die Immobilie bleibt wertbeständig – gerade in einer Stadt, die immer heißer wird.
Was kommt 2026?
Mehr Holz-Hybrid-Bauten – die Lieferketten sind stabil, die Expertise bei heimischen Firmen wächst. Der Fokus verschiebt sich auf den Bestand: Tausende Wiener Zinshäuser stehen Innenhof-Entsiegelungen bevor.
Das Lamarr-Projekt wird bis 2028 genau beobachtet. Funktioniert ein öffentlicher Park auf einem privaten Wohn- und Geschäftshaus im Alltag reibungslos? Dann könnte “Dachgarten statt Penthouse” zur Blaupause für die gesamte Innenstadtverdichtung werden.
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