Telefonbetrug, Millionen

Telefonbetrug: 41 Millionen Warnungen in sieben Monaten

16.11.2025 - 19:11:12

Kriminelle nutzen perfide Methoden wie Schockanrufe und KI-Stimmklone für Telefonbetrug. Vodafone verschickte über 41 Millionen Warnungen, während die Polizei vor steigenden Fallzahlen warnt.

Kriminelle fluten Deutschland mit Betrugsanrufen – und die Methoden werden immer perfider. Allein Vodafone verschickte seit April über 41 Millionen Warnmeldungen an Kunden. An Spitzentagen gingen 660.000 Alarme raus. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen schlägt Alarm: Besonders die sogenannten “Schockanrufe” nehmen dramatisch zu.

Perfide Masche: Schockanrufe setzen Opfer unter Druck

Die Täter nutzen gezielt Emotionen aus. Sie geben sich als Polizisten oder Staatsanwälte aus und verkünden: Ihr Enkel hat einen tödlichen Unfall verursacht. Nur eine sofortige Kautionszahlung verhindert die Haft. Der psychologische Trick funktioniert erschreckend gut.

Durch den Schock schaltet sich das logische Denken der Betroffenen aus. Sie übergeben Bargeld und Wertsachen an vermeintliche Ermittler. Die Klarstellung der Polizei: Echte Beamte fordern niemals Geld am Telefon.

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Von Endziffern-Fallen bis zu KI-Stimmklonen

Die Betrüger variieren ihre Strategien ständig. Bei der “Endziffern-Falle” ändern sie nur die letzten Ziffern ihrer Rufnummer. Blockiert das Opfer eine Nummer, ruft die nächste an – oft aus Hamburg oder Düsseldorf.

Weitere aktuelle Maschen:

  • Falsche Datenlöscher aus den Niederlanden geben sich als Verbraucherschützer aus
  • Fake-Energieversorger verlangen Zählerstände für angebliche Tarifwechsel
  • Call-ID-Spoofing täuscht lokale Nummern vor, obwohl der Anruf aus dem Ausland kommt

Besonders beunruhigend: Kriminelle setzen bereits KI-Software ein, um Stimmen von Verwandten täuschend echt zu klonen. Wer künftig die Stimme seiner Tochter hört, kann sich nicht mehr sicher sein, dass sie es wirklich ist.

Die Warnungen zeigen Wirkung

Vodafones Daten belegen einen Erfolg der Betrugswarnung. Während 60 Prozent der Anrufe von unbekannten Nummern normalerweise angenommen werden, sinkt die Quote bei gewarnten Anrufen auf nur zwölf Prozent. Die Bundesnetzagentur registriert die Beschwerden und warnt regelmäßig vor neuen Varianten.

So schützen Sie sich effektiv

Auflegen, immer. Bei verdächtigen Forderungen sofort das Gespräch beenden. Das gilt für Geld, Daten und Wertsachen gleichermaßen.

Wollen Sie prüfen, ob der Anruf echt war? Rufen Sie selbst zurück – aber unter einer offiziellen Nummer, die Sie selbst herausgesucht haben. Geben Sie niemals persönliche Informationen am Telefon weiter.

Weitere Schutzmaßnahmen:

  • Vornamen im Telefonbuch kürzen
  • Verdächtige Anrufe bei Polizei und Bundesnetzagentur melden
  • Angehörige sensibilisieren, besonders ältere Menschen

Die Betrüger werden nicht verschwinden. Mit KI-gestützten Methoden wird die Bedrohung sogar noch zunehmen. Gesundes Misstrauen bleibt der beste Schutz – und die wichtigste Regel: Echte Behörden fordern niemals Geld am Telefon.

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