Microsoft warnt vor Support-Ende: Millionen Office-Nutzer in Gefahr
05.10.2025 - 22:59:01Microsoft beendet den Support für Office 2016 und 2019 am 14. Oktober 2025. Nutzer müssen auf Microsoft 365 oder LTSC wechseln, um Sicherheitsrisiken durch kritische Outlook-Schwachstellen zu vermeiden.
Der Software-Riese aus Redmond schlägt Alarm: Am 14. Oktober endet der Support für Office 2016 und 2019 endgültig. Millionen Nutzer weltweit müssen jetzt handeln – oder riskieren schwerwiegende Sicherheitslücken. Besonders brisant: Zeitgleich wurden kritische Schwachstellen in Outlook entdeckt, die Angreifern Tür und Tor öffnen könnten.
Die Warnung kommt nicht von ungefähr. Microsoft drängt seine Nutzer massiv in Richtung Microsoft 365 – das Abo-Modell, das kontinuierliche Updates und Cloud-Integration verspricht. Doch für viele bedeutet das nicht nur höhere laufende Kosten, sondern auch einen grundlegenden Wandel ihrer Arbeitsweise.
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Countdown läuft: Nur noch Tage bis zum Support-Ende
Der 14. Oktober 2025 markiert einen Wendepunkt für Millionen Büro-Computer weltweit. An diesem Stichtag zieht Microsoft den Stecker für eine ganze Generation seiner beliebtesten Produkte: Office 2016 und 2019 samt Word, Excel, PowerPoint, Outlook und Publisher verlieren ihren offiziellen Support.
Was „Support-Ende“ konkret bedeutet? Keine Sicherheitsupdates mehr, keine Fehlerbehebungen, kein technischer Support. Wer nach dem Stichtag weiterhin die alten Versionen nutzt, operiert ohne Sicherheitsnetz. Jede neu entdeckte Schwachstelle bleibt ungeflickt – ein Paradies für Cyberkriminelle.
Besonders prekär wird die Lage für Unternehmen in regulierten Branchen. Hier kann die Nutzung nicht unterstützter Software schnell zu Compliance-Problemen führen. Das Risiko von Datenlecks, Malware-Angriffen und Ransomware-Attacken steigt dramatisch an.
Outlook unter Beschuss: Kritische Schwachstellen entdeckt
Wie gefährlich veraltete Software werden kann, zeigen aktuelle Sicherheitswarnungen zu Microsoft Outlook. Im Juni 2025 musste der Konzern gleich zwei kritische Sicherheitslücken schließen: CVE-2025-47171 und CVE-2025-47176. Letztere stufen Experten als besonders gefährlich ein – die Schwachstelle sei „trivial ausnutzbar“ und funktioniere möglicherweise sogar ohne Nutzerinteraktion.
Bereits im Mai war eine weitere schwerwiegende Lücke bekannt geworden: CVE-2025-32705, die durch einen Lesefehler in Outlook entsteht. Das Perfide an diesen Remote Code Execution-Schwachstellen: Angreifer können beliebige Schadsoftware auf fremden Computern ausführen – oft reicht schon das Öffnen einer manipulierten E-Mail.
Diese Entdeckungen verdeutlichen, wie aktiv Cyberkriminelle nach Schwachstellen in weit verbreiteter Software suchen. Wer nach dem Support-Ende bei den alten Office-Versionen bleibt, macht sich zum leichten Ziel.
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Microsofts Masterplan: Der Weg in die Cloud-Abhängigkeit
Das zeitgleiche Support-Ende für Office und Windows 10 ist kein Zufall. Microsoft verfolgt eine klare Strategie: Nutzer sollen ins Abo-Modell Microsoft 365 wechseln. Statt einmalig Software zu kaufen, zahlen Kunden nun monatlich oder jährlich für kontinuierliche Updates und Cloud-Services.
Der Vorteil für die Sicherheit ist unbestritten. Microsoft 365 bringt moderne, KI-gestützte Schutzfunktionen mit, die den alten Office-Paketen fehlen: erweiterte Bedrohungsanalyse, verschlüsselte E-Mails, Datenschutz-Tools und Mobile-Device-Management. Updates landen automatisch und schneller auf den Geräten – ein wichtiger Baustein gegen moderne Cyberbedrohungen.
Doch der Wandel bedeutet auch: dauerhafte Abhängigkeit statt einmaliger Softwarekäufe. Was frür viele Unternehmen eine langfristige Investition war, wird zur laufenden Kostenstelle.
Zwei Wege aus der Krise: Cloud oder LTSC
Wer jetzt noch zögert, hat nur wenige Optionen. Microsoft bietet zwei Upgrade-Pfade an: Microsoft 365 als Abo-Lösung mit allen modernen Features oder Office LTSC 2024 für Unternehmen, die auf lokale Software angewiesen sind.
Office LTSC funktioniert nach dem klassischen Lizenzmodell, kommt aber ohne kontinuierliche Feature-Updates aus. Der Support-Zeitraum ist zudem deutlich kürzer als bei der Cloud-Lösung.
Die Zeit für Experimente ist vorbei. Wer bis zum 14. Oktober nicht handelt, riskiert Sicherheit und Produktivität seiner digitalen Infrastruktur. IT-Teams sollten jetzt System-Assessments durchführen und Migrations-Pläne entwickeln – bevor die Sicherheitslücken Realität werden.