Microsoft-Ausfall, Millionen

Microsoft-Ausfall legt Millionen Nutzer lahm

02.10.2025 - 03:35:02

Ein technischer Defekt bei Microsoft führte zu einem weltweiten Ausfall von Outlook und OneDrive, der Unternehmen und Privatnutzer für Stunden von E-Mails und Cloud-Dateien abschnitt.

Ein schwerwiegender Systemausfall bei Microsoft hat am Mittwoch, 1. Oktober 2025, weltweit Millionen von Nutzern von ihren E-Mails und Cloud-Dateien abgeschnitten. Stundenlang waren Outlook und OneDrive nicht erreichbar – ein Desaster für Unternehmen und Privatnutzer gleichermaßen.

Der Störfall begann bereits am späten Montagabend und zog sich bis tief in den Mittwoch hinein. Nutzer konnten weder E-Mails versenden noch empfangen, der Zugriff auf OneDrive-Dokumente blieb verwehrt. Microsoft sprach von einer „beeinträchtigten Teilmenge der Service-Infrastruktur“ und arbeitete fieberhaft an der Wiederherstellung.

Was zunächst wie ein kleines technisches Problem aussah, entwickelte sich schnell zu einem globalen Ausfall. Frustrierte Nutzer fluteten die sozialen Medien mit Beschwerden, nachdem ihre eigenen Lösungsversuche gescheitert waren. Erst dann bestätigte Microsoft offiziell den Vorfall unter der Referenznummer EX1162980.

Microsofts Kampf gegen die Krise

Die Ingenieurteams des Konzerns liefen zur Hochform auf. Zunächst leiteten sie den Datenverkehr von der problematischen Infrastruktur um – ein digitaler Notfallplan, um den Schaden zu begrenzen. Doch das reichte nicht.

Im Laufe des Tages griffen die Techniker zu drastischeren Maßnahmen: gezielte Neustarts der betroffenen Systeme. Diese „kleineren, gezielten Reboots“ zeigten erste Wirkung. Gegen Mittag meldete Microsoft erste Erfolge – die Verfügbarkeit der Dienste verbesserte sich langsam.

Um 14:29 Uhr kam jedoch die nächste Hiobsbotschaft: Auch OneDrive war vom Ausfall erfasst. Der Cloud-Speicher, auf den Millionen für ihre Arbeitsdokumente angewiesen sind, streikte ebenfalls. Am Nachmittag dann die Entwarnung: Microsoft berichtete von „stetigen Verbesserungen“ und einem abarbeitenden „Rückstau von Nachrichten“.

Stillstand in der Geschäftswelt

Für Unternehmen weltweit bedeutete der Ausfall einen kompletten Kommunikationsstopp. Fehlermeldungen wie „Etwas ist schiefgelaufen“ oder „Server nicht gefunden“ blockierten den Zugang zu geschäftskritischen E-Mails und Dateien.

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Besonders bitter: Der Zeitpunkt. Mitten im Geschäftstag für Europa und Asien legte der Ausfall die Zusammenarbeit lahm. Ohne Zugriff auf OneDrive stockten Projekte, Meetings mussten verschoben werden. Die Microsoft 365-Suite ist für viele Unternehmen das digitale Rückgrat – fällt sie aus, steht oft die gesamte Firma still.

Kein Einzelfall bei Microsoft

Diese Störung reiht sich ein in eine Serie von Ausfällen bei dem Software-Riesen. Bereits im Juli desselben Jahres waren Nutzer weltweit fast 19 Stunden lang von den Diensten abgeschnitten. Ein Déjà-vu, das unangenehme Fragen aufwirft: Wie resilient ist die Cloud-Infrastruktur wirklich, die einen Großteil der Unternehmenswelt am Laufen hält?

Die Ursache des Oktober-Ausfalls lag laut Microsoft in einem defekten Teil der Service-Infrastruktur. Kein Cyberangriff also, sondern ein klassischer technischer Defekt – dennoch mit verheerenden Folgen für Millionen von Nutzern.

Was Unternehmen lernen müssen

Der Vorfall führt schonungslos vor Augen, wie verwundbar unsere cloud-abhängige Arbeitswelt geworden ist. Unternehmen, die ausschließlich auf Microsoft 365 setzen, standen plötzlich vor dem Nichts. Ein Weckruf für bessere Notfallpläne und womöglich eine Überprüfung der Abhängigkeit von einzelnen Anbietern.

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Microsoft wird nun einen detaillierten Bericht zu den Ursachen vorlegen müssen. Die Nutzer erwarten Antworten – und vor allem Garantien, dass sich ein solches Desaster nicht wiederholt. Denn eins ist klar: In einer Welt, die immer digitaler wird, können sich solche Ausfälle kein Unternehmen mehr leisten.

@ boerse-global.de