LibreOffice, ONLYOFFICE

LibreOffice und ONLYOFFICE: Kostenlose Alternativen greifen Microsoft an

13.10.2025 - 20:25:02

Die kostenlosen Office-Alternativen LibreOffice 25.8 und ONLYOFFICE Docs 9.0 überzeugen mit KI-Features, drastischen Geschwindigkeitssteigerungen und verbesserter Microsoft-Kompatibilität.

Die Open-Source-Gemeinde schlägt zurück: Mit LibreOffice 25.8 und ONLYOFFICE Docs 9.0 stehen zwei mächtige Konkurrenten zu Microsoft 365 bereit. Die neuen Versionen punkten mit KI-Features, drastischen Geschwindigkeitsverbesserungen und verbesserter Kompatibilität – und das völlig kostenfrei.

Besonders beeindruckend ist der Leistungssprung von LibreOffice 25.8, das die Document Foundation im August veröffentlichte. Dateien öffnen sich bis zu 30 Prozent schneller, während gleichzeitig die Kompatibilität zu Microsoft Office deutlich verbessert wurde. Eine klare Ansage an die Marktführer aus Redmond.

LibreOffice wird zum Geschwindigkeitswunder

Die Document Foundation hat bei LibreOffice 25.8 tief in die technische Trickkiste gegriffen. Das optimierte Speichermanagement sorgt für flüssigeres Arbeiten auf virtuellen Desktops und schlanken Clients. Wer täglich große Dokumente bearbeitet, wird das verbesserte Scrollen zu schätzen wissen.

Doch nicht nur die Performance stimmt – auch moderne Standards finden Einzug. So unterstützt die Suite jetzt den Export nach PDF 2.0 mit AES-256-Verschlüsselung und PDF/A-4-Kompatibilität für die Langzeitarchivierung. Ein Feature, das selbst mancher kostenpflichtige Konkurrent nicht bietet.
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Beeindruckend ist die verbesserte Microsoft Office-Kompatibilität. DOCX-, XLSX- und PPTX-Dateien werden präziser verarbeitet, Formatierungsprobleme beim Plattformwechsel gehören weitgehend der Vergangenheit an. LibreOffice Writer punktet mit überarbeiteter Silbentrennung und der Option, das letzte Wort einer Seite nicht zu trennen. Calc erweitert seine Funktionsbibliothek um TEXTSPLIT, VSTACK und WRAPCOLS – ein deutlicher Schritt Richtung Feature-Parität.

ONLYOFFICE setzt auf KI-Power

ONLYOFFICE Docs 9.0 macht einen großen Sprung nach vorn und integriert KI-gestützte Produktivitätstools. Datenanalysen in Tabellen lassen sich automatisieren, Makros per Texteingabe generieren. Das Highlight: Die integrierte OCR-Technologie extrahiert mit einem Klick Text aus gescannten PDF-Dateien.

Optisch präsentiert sich ONLYOFFICE in neuem Gewand. Die Themes „Modern Light“ und „Modern Dark“ sorgen für eine aufgeräumte Benutzeroberfläche. Kollaboratives Arbeiten wird durch den Echtzeit-PDF-Editor und die Drag-and-Drop-Funktion für PDF-Seiten vereinfacht.

Entwickler dürften sich über die Markdown-Unterstützung freuen – ein lange vermisstes Feature, das ONLYOFFICE für technische Dokumentation interessant macht. Auch mehrsprachige Teams profitieren von der verbesserten Unterstützung für Rechts-nach-Links-Sprachen wie Arabisch und Hebräisch.

Die Konkurrenz schläft nicht

Neben den großen Namen entwickelt sich der Markt weiter. SoftMaker hat FreeOffice 2024 mit sowohl moderner Ribbon- als auch klassischer Menü-Oberfläche ausgestattet – eine clevere Lösung für unterschiedliche Nutzerpräferenzen. Das September-Update verbesserte die Kompatibilität zu Microsoft Office 2024-Formaten.

Collabora Office 25.04, die Enterprise-Version auf LibreOffice-Basis, fokussiert sich auf kollaboratives Arbeiten und Datensouveränität. Features wie nutzerbasierte Änderungsverfolgung und integrierte digitale Signatur sprechen Unternehmenskunden an.

Apache OpenOffice hingegen tritt auf der Stelle. Die letzte Version 4.1.15 von Dezember 2023 brachte lediglich Fehlerbehebungen – ein deutlicher Kontrast zur Innovationskraft der Konkurrenz.

Warum die Alternativen an Boden gewinnen

Der Aufwind für Open-Source-Office-Suiten kommt nicht von ungefähr. Datenschutzbedenken, Cloud-Lock-in und Abo-Modelle treiben Nutzer in die Arme kostenfreier Alternativen. Die vollständige Kontrolle über Dokumente und Daten wird zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
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Während Microsoft 365 und Google Workspace weiterhin den Unternehmensmarkt dominieren, schrumpft der Funktionsvorsprung. KI-Integration, verbesserte Microsoft-Kompatibilität und moderne Benutzeroberflächen machen Open-Source-Lösungen für immer mehr Anwender attraktiv.

Die community-getriebene Entwicklung ermöglicht zudem schnellere Reaktionen auf Nutzerwünsche und transparentere Entwicklungsprozesse – Eigenschaften, die in Zeiten wachsenden Misstrauens gegenüber Tech-Giganten an Wert gewinnen.

Drei Trends werden die Zukunft prägen: tiefere KI-Integration, erweiterte Kollaborationsfunktionen und konsequenter Fokus auf Benutzererfahrung. Die Wahl zwischen kostenpflichtiger und freier Office-Software wird sich weniger um Funktionsumfang drehen, sondern um grundsätzliche Werte wie Kosten, Kontrolle und Privatsphäre.

@ boerse-global.de