KI-Betrug, Millionen

KI-Betrug: 470 Millionen Dollar Schaden durch SMS-Attacken

03.10.2025 - 09:59:02

Verluste durch gefälschte SMS erreichen 470 Millionen Dollar, während KI-generierte Phishing-Angriffe um über 1.200 Prozent zunehmen und Deepfakes Regierungskreise bedrohen.

Eine neue Generation KI-gestützter Betrugs-SMS erschüttert die USA. Die Schäden explodieren regelrecht: 470 Millionen Dollar verloren amerikanische Verbraucher 2024 durch gefälschte Textnachrichten – ein Anstieg um 26 Prozent binnen eines Jahres.

Die Zahlen der Federal Trade Commission (FTC) offenbaren das wahre Ausmaß des Problems. Seit 2020 haben sich die Verluste durch sogenannte „Smishing“-Attacken verfünffacht. Besonders perfide: Obwohl weniger Fälle gemeldet wurden, steigt der durchschnittliche Schaden pro Betrug drastisch an. Die Kriminellen werden schlichtweg effektiver.

Falsche Pakete und Traumjobs als Köder

Die Masche folgt bewährten Mustern, wird aber immer raffinierter umgesetzt. Gefälschte Paketbenachrichtigungen großer Versandunternehmen führen die Hitliste an, gefolgt von vermeintlichen Jobangeboten und falschen Betrugswarnungen angeblicher Banken.

Was die Attacken so gefährlich macht? Künstliche Intelligenz eliminiert die typischen Warnsignale. Grammatikfehler und holprige Formulierungen – früher zuverlässige Indikatoren für Betrug – gehören der Vergangenheit an. Stattdessen analysieren KI-Algorithmen öffentliche Daten aus sozialen Netzwerken und erstellen hyperpersonalisierte Nachrichten, die kaum von echten Mitteilungen zu unterscheiden sind.

Anzeige: Übrigens: Wer sich vor Smishing, KI-Phishing und Kontoübernahmen auf dem Smartphone schützen möchte, sollte die wichtigsten Basics beherrschen. Ein kostenloser Ratgeber zeigt die 5 entscheidenden Schutzmaßnahmen für Android – mit einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen für WhatsApp, Online-Shopping, PayPal und Online-Banking. Jetzt mit Checklisten und praxistauglichen Einstellungen die größten Lücken schließen. Kostenloses Android‑Sicherheitspaket jetzt anfordern

1.265 Prozent mehr Phishing seit KI-Boom

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit dem Durchbruch generativer KI-Tools ist die Zahl betrügerischer E-Mails um erschütternde 1.265 Prozent gestiegen. KI-generierte Phishing-Nachrichten erzielen bereits eine Klickrate von 54 Prozent – ein Erfolg, von dem Betrüger früher nur träumen konnten.

Die Technologie ermöglicht es Kriminellen, binnen Minuten tausende einzigartige, zielgerichtete Nachrichten zu erstellen. Jede perfekt angepasst an ihr Opfer, jede ein kleines Meisterwerk der Täuschung.

Deepfakes erreichen höchste Regierungskreise

Das FBI schlägt Alarm: Cyberkriminelle nutzen mittlerweile Sprach- und Video-Deepfakes, um Führungskräfte, Familienmitglieder oder Kollegen zu imitieren. Seit April 2025 beobachten die Ermittler eine besonders dreiste Kampagne, bei der sich Angreifer als hochrangige US-Regierungsbeamte ausgeben.

Die KI-generierten Stimmen und Videos sind so realistisch, dass selbst Experten sie kaum erkennen können. Was bedeutet das für die nationale Sicherheit? Die Bedrohung ist real und wächst täglich.

Wettrüsten zwischen Angreifern und Verteidigern

KI hat die Eintrittsbarrieren für Cyberkriminalität dramatisch gesenkt. Auch weniger versierte Kriminelle können nun hochsophistizierte Angriffe starten. Die Antwort der Cybersicherheitsbranche? Eigene KI-Systeme, die verdächtige Kommunikationsmuster erkennen und blockieren sollen.

Doch es ist ein Katz-und-Maus-Spiel: Während Verteidiger ihre Algorithmen schärfen, trainieren Angreifer ihre KI kontinuierlich weiter. Das Ergebnis ist ein eskalierender Rüstungswettlauf, der Unternehmen zwingt, ihre Sicherheitsstrategien grundlegend zu überdenken.

Multi-Channel-Attacken als nächste Stufe

Experten warnen vor einer düsteren Zukunft: Die nächste Generation von Cyberattacken wird E-Mails, SMS und Deepfake-Anrufe zu immersiven Betrugskampagnen kombinieren. Statische Abwehrstrategien werden versagen – nur proaktive, adaptive Sicherheitssysteme können mithalten.

Anzeige: Passend zur Warnung vor Multi-Channel-Betrug: Härten Sie Ihr Android-Smartphone gegen Phishing-Links, Fake-Anrufe und Schad-Apps ab. Der Gratis-Ratgeber erklärt Schritt für Schritt, welche Einstellungen wirklich schützen, wie Sie Apps prüfen und automatische Sicherheits-Checks aktivieren – ohne Zusatzkosten. Die 5 wichtigsten Android‑Schutzmaßnahmen gratis herunterladen

Der Fachkräftemangel in der Cybersicherheit verschärft das Problem zusätzlich. Gesucht werden Experten mit KI- und Machine-Learning-Kenntnissen – eine Qualifikation, die bisher nur wenige besitzen. Klar ist: Die menschliche Komponente bleibt das schwächste Glied in der Kette, und genau dort setzen die intelligenten Angriffe der Zukunft an.

@ boerse-global.de