InPost Aktie: Wachstum mit Wermutstropfen
08.11.2025 - 19:38:31Der polnische Logistikkonzern verzeichnete im dritten Quartal 2025 ein Paketvolumenplus von 34 Prozent und Umsatzwachstum von 49 Prozent, allerdings sank die Nettogewinnmarge deutlich. Die Jahresprognose wurde zudem nach unten korrigiert.
InPost Aktie: Wachstum mit Wermutstropfen
Der polnische Logistikanbieter InPost präsentiert starke operative Zahlen für das dritte Quartal 2025 – doch die Freude wird durch gesunkene Profitabilität und eine zurückgenommene Jahresprognose getrübt. Während die Paketmengen und Umsätze kräftig zulegten, schrumpften die Gewinnmargen spürbar.
Rekordwachstum trifft auf Margendruck
InPost verzeichnete im dritten Quartal ein Paketvolumen von 351,5 Millionen Stück – ein Plus von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz schoss sogar um 49 Prozent auf 3,8 Milliarden Złoty in die Höhe. Besonders die internationalen Märkte trieben das Wachstum an, allen voran Großbritannien, gefolgt von der Eurozone. Die Auslandsmärkte steuerten bereits 54 Prozent zum Gesamtumsatz bei.
Doch das massive Wachstum hat seinen Preis: Das bereinigte EBITDA stieg zwar um 24 Prozent auf 1,1 Milliarden Złoty, die Marge fiel jedoch von 33,6 auf 28 Prozent. Noch deutlicher zeigte sich der Profitabilitätsdruck beim Nettogewinn, der von 256 auf 170,7 Millionen Złoty einbrach. Der Gewinn je Aktie halbierte sich nahezu von 0,51 auf 0,34 Złoty.
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Strategische Weichenstellungen mit Risiken
Die Zahlen werfen eine entscheidende Frage auf: Kann InPost das explosive Umsatzwachstum in nachhaltige Profitabilität ummünzen? Die internationale Expansion zeigt zwar Wirkung, doch die Akquisition von Yodel und der Netzaushalt fordern ihren Tribut. Die gesunkene EBIT-Marge von 407,3 Millionen Złoty spricht eine klare Sprache.
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Die zurückgenommene Jahresprognose unterstreicht die wachsenden Herausforderungen. Während die Paketmengen weiter steigen – für das vierte Quartal erwartet das Unternehmen im Heimatmarkt Polen ein hohes einstelliges Wachstum und international sogar rund 70 Prozent – scheint die Profitabilitätskurve vorübergehend abzuflachen.
Ausblick: Warten auf die Trendwende
Für das letzte Quartal 2025 prognostiziert InPost weiterhin zweistelliges Wachstum auf Gruppenniveau. Die Konsolidierung von Yodel soll zusätzlichen Schub bringen. Doch Investoren fragen sich: Wann schlägt das Mengenwachstum wieder voll auf die Gewinnseite durch?
Die außerordentliche Hauptversammlung am 11. Dezember könnte weitere strategische Weichen stellen. Bis dahin bleibt die InPost-Aktie im Spannungsfeld zwischen beeindruckendem operativem Wachstum und spürbarem Margendruck gefangen.
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