Bewegungsmangel, Schlaganfallrisiko

Bewegungsmangel: Schlaganfallrisiko steigt dramatisch

13.10.2025 - 17:55:02

Neue WHO-Daten zeigen: 1,8 Milliarden Erwachsene sind zu inaktiv, was das Schlaganfallrisiko fast so stark erhöht wie Rauchen. Bereits moderate Bewegung kann das Risiko deutlich senken.

Sitzen ist das neue Rauchen – diese Warnung von Gesundheitsexperten wird durch neue WHO-Daten dramatisch bestätigt. Körperliche Inaktivität erhöht das Schlaganfallrisiko um bis zu 65 Prozent und bedroht mittlerweile fast zwei Milliarden Menschen weltweit.

Alarmierende WHO-Zahlen: 1,8 Milliarden Menschen zu inaktiv

Die Weltgesundheitsorganisation schlägt Alarm: 31 Prozent aller Erwachsenen weltweit – rund 1,8 Milliarden Menschen – erreichen nicht das empfohlene Mindestmaß an Bewegung. Noch alarmierender: Die Inaktivität ist zwischen 2010 und 2022 um fünf Prozentpunkte gestiegen.

Sollte dieser Trend anhalten, warnt die WHO, könnte der Anteil inaktiver Menschen bis 2030 auf 35 Prozent klettern. Das würde die globalen Gesundheitsziele zur Bekämpfung des Bewegungsmangels in weite Ferne rücken.

In Deutschland erleidet statistisch alle 20 Minuten jemand einen Schlaganfall – viele dieser Fälle wären durch mehr Bewegung vermeidbar.

Wie Inaktivität die Gefäße angreift

Bewegungsmangel zählt zu den zehn wichtigsten Schlaganfall-Risikofaktoren. Eine US-Studie brachte erschreckende Zahlen ans Licht: Körperliche Inaktivität steigert das Schlaganfallrisiko um 65 Prozent – fast so stark wie das Rauchen mit 77 Prozent.

Die Auswirkungen sind verheerend: Das untrainierte Herz verliert an Leistung, während gleichzeitig Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes gefördert werden. Besonders tückisch: Langes Sitzen verschlechtert die Blutzirkulation und begünstigt gefährliche Blutgerinnsel.

Warum wird Sitzen zur Gefahr? Das Herz ist ein Muskel, der Training braucht. Fehlt die Bewegung, schwächelt nicht nur die Pumpleistung – der gesamte Kreislauf gerät aus dem Gleichgewicht.

Anzeige: Apropos langes Sitzen: Wollen Sie Ihren Kreislauf in wenigen Minuten pro Tag in Schwung bringen? Orthopäde Prof. Wessinghage zeigt 17 einfache 3‑Minuten‑Übungen, die Rücken entlasten, Muskulatur aufbauen und Bewegungsmangel ausgleichen – ideal für den Büroalltag. Sichern Sie sich den kostenlosen PDF‑Spezialreport. Jetzt Wessinghages 3‑Minuten‑Plan gratis herunterladen

Rettung durch Bewegung: Schon 30 Minuten helfen

Die gute Nachricht: Das Risiko lässt sich drastisch senken. Eine Analyse mit 750.000 Teilnehmern zeigt: Bereits moderate Bewegung kann das Schlaganfallrisiko um 25 Prozent reduzieren.

Die WHO-Empfehlung ist klar definiert:
150 Minuten moderate Bewegung pro Woche oder
75 Minuten intensive Aktivität
– Aufgeteilt auf mindestens fünf Tage

Was zählt als moderate Bewegung? Zügiges Gehen, bei dem sich Atem und Puls leicht beschleunigen. Schwimmen, Radfahren oder Gartenarbeit erfüllen ebenfalls die Kriterien.

Alltag in Bewegung: Jeder Schritt zählt

Experten raten zu einfachen Alltagsänderungen:
– Treppe statt Aufzug nutzen
– Kurze Strecken zu Fuß gehen
– Mittagspause für Spaziergänge nutzen
– Telefonate im Stehen führen

Kann wenig Bewegung wirklich helfen? Ja! Selbst geringste Aktivität senkt das Risiko im Vergleich zu völliger Inaktivität messbar. Jeder zusätzliche Schritt ist ein Gewinn für die Gesundheit.

Politik gefordert: Bewegung braucht bessere Bedingungen

Die Inaktivitäts-Epidemie ist hausgemacht: Digitalisierung, Büroarbeit und motorisierter Verkehr schaffen bewegungsfeindliche Umgebungen. Mediziner fordern deshalb nicht nur individuelles Umdenken, sondern auch politische Maßnahmen.

Was muss sich ändern? Sichere Radwege, mehr Parks und zugängliche Sporteinrichtungen könnten die Bewegungsarmut bekämpfen. Stadtplanung wird zur Gesundheitsvorsorge.

Die Kosten des Bewegungsmangels belasten bereits heute die Gesundheitssysteme massiv. Prävention durch Bewegung ist nicht nur gesünder, sondern auch deutlich kostengünstiger als die Behandlung von Schlaganfällen.

Anzeige: Für alle, die „keine Zeit“ für Sport haben: Starten Sie mit 3 Minuten. Der kostenlose Report von Prof. Wessinghage bündelt 17 kurze Übungen, die Sie zu Hause oder am Schreibtisch umsetzen – spürbare Entlastung bei Nacken, Rücken und Hüfte inklusive. Gratis-PDF „Wessinghages 3‑Minuten Wunderübungen“ sichern

Zukunftsprognose: Bewegung wird zur Medizin

Ärzte beginnen bereits, Bewegung gezielt zu „verschreiben“. Diese Entwicklung wird sich verstärken, da die präventive Wirkung körperlicher Aktivität wissenschaftlich immer besser belegt ist.

Die Botschaft ist eindeutig: Wer sich regelmäßig bewegt, investiert in seine Zukunft. Angesichts steigender Inaktivitätsraten wird diese Investition immer wertvoller – und überlebenswichtiger.

@ boerse-global.de