Hamburg, Deutschland

Sie gilt als wichtige Wegbereiterin in der Erforschung Künstlicher Intelligenz - und will dessen Potenzial verantwortungsvoll heben.

28.06.2023 - 19:46:35

KI-Forscherin Cordelia Schmid erhält Körber-Preis. Die Körber-Stiftung ehrt Cordelia Schmid mit einem hoch dotierten Preis.

Die deutsche KI-Forscherin Cordelia Schmid erhält den mit einer Million Euro dotierten Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft. Schmid habe bahnbrechende neue Verfahren entwickelt, die Computern das inhaltliche Verstehen von Bildern ermöglichen, teilte die Stiftung am Mittwoch in Hamburg mit.

Dank ihrer Algorithmen könne Künstliche Intelligenz (KI) in Datenbanken mit Millionen Bildern in Sekundenbruchteilen Motive und Objekte auffinden. Der Körber-Preis wird der Informatikerin am 8. September im Hamburger Rathaus überreicht. Der mit einer Million Euro dotierte Körber-Preis zählt den Angaben zufolge zu den weltweit höchstdotierten Forschungspreisen.

«Aktuell forscht die Preisträgerin an Systemen, die Videos semantisch interpretieren und sogar künftige Handlungen vorhersagen können», hieß es. Zu ihren Zielen zählt den Angaben zufolge die Entwicklung von Robotern, die auf Sprachkommandos reagieren und unter anderem als intelligente Assistenten in Krankenhäusern oder in der Altenpflege eingesetzt werden können.

Schmid sei eine wichtige Wegbereiterin der KI-Forschung, teilte die Stiftung weiter mit. 1992 schloss Schmid ihr Informatikstudium am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ab. 1996 promovierte sie am Institut National Polytechnique Grenoble. Ab 1997 forschte sie am französischen National Institute for Research in Digital Science and Technology. Dort habilitierte sie 2001. Seit 2004 ist sie Forschungsdirektorin dieses Instituts.

«Verantwortungsvoll entwickelt, hat KI das Potenzial, unsere Gesellschaft zu revolutionieren – so wie einst Dampfkraft und Elektrizität», sagte Schmid laut Mitteilung. «KI kann helfen, einige der dringendsten Probleme der Welt zu lösen, von der Nachhaltigkeit bis zur Gesundheit. Ich persönlich bin begeistert von den Forschungsmöglichkeiten, die sich dadurch eröffnen.»

@ dpa.de

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