Geld, Schulen

Deutsch Evern - 40 Milliarden Euro für bessere Bildungschancen – mit dem Startchancen-Programm wollen Bund und Länder benachteiligte Schulen gezielt fördern.

18.08.2025 - 09:00:00

Mehr Geld für Schulen – aber auch die richtigen Konzepte? Das steckt hinter dem Startchancen-Programm

„Investitionen sind wichtig, aber ohne tragfähige Konzepte und echte Reformen wird sich an den grundlegenden Problemen wenig ändern“, sagt Stefan Burggraf. In diesem Beitrag verrät er, wie das Startchancen-Programm funktioniert, welche Schulen profitieren sollen und was Experten fordern, damit aus dem Geld tatsächlich bessere Bildung wird.

Maßgeschneiderte Konzepte statt Standardlösungen

Viele Schulen, die am Startchancen-Programm teilnehmen, arbeiten unter hohem Druck: große Leistungsunterschiede innerhalb der Klassen, Sprachbarrieren und ein Mangel an Fachpersonal sind die alltägliche Realität. Gleichzeitig fehlt es häufig an konkreten Ansätzen, wie diese Herausforderungen wirksam bewältigt werden können. Hier setzt das Calleo Institut an. Es bietet Fortbildungen an, die nicht nach einem starren Schema verlaufen, sondern gemeinsam mit Schulleitungen und Kollegien entwickelt werden – basierend auf einer individuellen Bedarfsanalyse.

Das dreiteilige Fortbildungskonzept erstreckt sich über mehrere Schulhalbjahre und verfolgt ein klares Prinzip: Die Inhalte müssen direkt im Schulalltag anwendbar sein, auf bestehende Ressourcen Rücksicht nehmen und dürfen keine zusätzliche Belastung darstellen.

Modul 1: Lernstände erkennen und gezielt fördern

Im ersten Modul steht die formative Diagnostik im Fokus. Lehrkräfte lernen, wie sie Lernprozesse während des Unterrichts gezielt beobachten und dokumentieren; nicht erst im Nachhinein, sondern in Echtzeit. Auf diese Weise können sie Förderbedarfe frühzeitig erkennen und passgenaue Unterstützungsmaßnahmen einleiten. Die Fortbildung vermittelt praxisnahe Methoden zur Binnendifferenzierung und zum Einsatz geeigneter Diagnoseinstrumente – digital oder analog. Ziel ist ein Unterricht, der an den tatsächlichen Bedürfnissen der Lernenden ansetzt und dadurch messbar wirksamer wird.

Modul 2: Basiskompetenzen systematisch stärken

Besonderes Augenmerk legt das zweite Modul auf die Kernfächer Deutsch und Mathematik. Lehrkräfte entwickeln Aufgabenformate, die auf verschiedenen Kompetenzniveaus ansetzen, abgestimmt auf Schulform und Klassenzusammensetzung. Im Mittelpunkt steht die Förderung grundlegender Kompetenzen, ohne dabei leistungsstärkere Schüler aus dem Blick zu verlieren. Die Inhalte werden je nach Bedarf auf einzelne Fächer und Zielgruppen zugeschnitten – von Grundschule bis Berufsschule.

Modul 3: Entlastung schaffen – Ressourcen stärken

Hohe Belastung führt vielerorts zu Überforderung. Das dritte Modul adressiert daher gezielt die Rahmenbedingungen, unter denen Unterricht stattfindet. Themen wie Klassenführung, Konfliktmanagement, Kommunikation mit Eltern oder Lehrergesundheit stehen hier im Vordergrund. Die Strategien sind praxiserprobt, niederschwellig und schnell umsetzbar, etwa im Umgang mit herausfordernden Schülern oder im Zeitmanagement des Kollegiums.

Individuelle Begleitung mit System

Ein zentrales Qualitätsmerkmal des Calleo-Konzepts ist die enge Verzahnung mit der schulischen Realität. Alle Fortbildungen werden von aktiven Lehrkräften durchgeführt und viele mit direkter Erfahrung an Schulen mit besonderem Unterstützungsbedarf. Statt auf Theoriewissen oder Lizenzmodelle setzt das Institut auf Austausch, Teamarbeit und konkrete Lösungen. Mehr als 300 Schulen in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern haben das Programm bereits mit durchweg positiven Rückmeldungen durchlaufen.

Was bleibt: Geld allein genügt nicht

Das Startchancen-Programm bietet eine historische Chance, doch sie muss richtig genutzt werden. „Fortbildung muss entlasten und nicht zusätzlich fordern“, sagt Stefan Burggraf von Frieling. Damit Investitionen in die Bildung wirken, braucht es nachhaltige Strukturen, gezielte Qualifizierung und den Mut, auf individuelle Lösungen zu setzen. Programme wie das des Calleo Instituts zeigen, wie das gelingen kann – wenn man bereit ist, von den Schulen aus zu denken, nicht von Verwaltungsvorgaben.

Über Stefan Burggraf von Frieling:

Stefan Burggraf von Frieling ist Geschäftsführer des Calleo Instituts, das Schulen bundesweit bei der Weiterentwicklung von Unterrichtsqualität begleitet. In enger Zusammenarbeit mit Kultusministerien und einem Team aus über 50 aktiven Lehrkräften entwickelt das Institut praxisnahe Fortbildungskonzepte, die bereits an hunderten Schulen – auch im Rahmen des Startchancen-Programms – umgesetzt werden. Mehr unter: https://calleo-institut.de

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Vertreten durch: Stefan Burggraf von Frieling
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