Bayreuth - Ende März hat der Medizinprodukte-Hersteller medi in Zusammenarbeit mit dem International Lymphoedema Framework (ILF) und der Japanese Society of Phlebology (JPS) das Compression APAC (COMPAS) Meeting in Japan veranstaltet.
21.05.2025 - 10:30:00Für die Zukunft der Kompressionsversorgung / medi organisiert das erste medizinische Symposium in der APAC-Region. Es ist die erste Veranstaltung dieser Art in der APAC-Region (Asia-Pacific: Asien, Australien, Indien). Teilgenommen haben über 100 internationale Koryphäen auf dem Gebiet der Lymphologie, regionale Mediziner:innen und Wissenschaftler:innen. Das Ziel: eine einheitliche, zukunftsorientierte Agenda für die medizinische Kompressionstherapie bei der Behandlung chronischer Lymphödeme zu entwickeln und länderübergreifende Netzwerke zu bilden - um so die Versorgung von Patient:innen auf das nächste Level zu heben.
Stattgefunden hat das COMPAS Meeting vom 22. bis 23. März 2025 in Osaka (Japan). Dabei sollten vor allem der interdisziplinäre Dialog gefördert und bedeutende Entwicklungen in der Diagnose sowie Behandlung von chronischen Lymphödemen erkundet werden. Das Programm umfasste Keynote-Vorträge von renommierten globalen Spezialist:innen, Round Table Diskussionen und Präsentationen der neuesten Forschungsergebnisse. Referent:innen waren unter anderem die Expert:innen Professor Christine Moffatt (England), Dr. Makato Mo (Japan) und Dr. Cia-Shen Yang Johnson (Taiwan). Nikolas Zwarg, Global Business Development Manager Compression bei medi, hat die Veranstaltung ins Leben gerufen: "Das COMPAS Meeting in Japan ist ein absolutes Novum! Bisher haben medizinische Symposien zum Thema Lymphologie in diesem Kaliber nur in Europa oder den USA stattgefunden. Zum ersten Mal haben wir internationale Expert:innen mit Ärzt:innen und Therapeut:innen aus der APAC-Region zusammengebracht. Wir wollten aber nicht ein einmaliges Event veranstalten, sondern einen Nachhall, eine Kettenreaktion erzeugen. Unser Anliegen: Die Teilnehmenden sollen nach dem Symposium eng zusammenarbeiten, Netzwerke bilden und sich kontinuierlich austauschen. Denn anders als bei uns in Deutschland, ist das in diesem Teil der Welt leider noch nicht der Fall. Es braucht einen ganzheitlichen Ansatz - Patient:innen müssen holistisch betrachtet werden. Mit dem COMPAS Meeting haben wir dafür den Startschuss gegeben!"
Aufschlussreicher Austausch und gemeinsames Lernen
Moderiert wurden die Diskussionen nach den Vorträgen von Prof. Christine Moffatt, Dr. Makoto Mo, Prof. Dr. Johnson (Taiwan) und Els Brouwer (International Lymphology and Phlebology Consultant). Die Themenblöcke der Referent:innen im Überblick:
Round Table Diskussionen - der Katalysator für Wandel
Den Abschluss des Programms bildeten an Tag zwei vier Round Table Diskussionen, die nicht nur zum Nachdenken anregten, sondern auch zu nachhaltigem Handeln und grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Dazu Nikolas Zwarg: "Zusätzlich zu den Keynote-Vorträgen wollten wir interaktiver werden und einen echten Mehrwert für alle Teilnehmenden schaffen. Deshalb haben wir die Idee der Round Tables aufgegriffen: So können eine Vielzahl von Erfahrungen angesprochen und gleichzeitig kurze und intensive Diskussionen geführt werden. Wertvoller Nebeneffekt: Die Teilnehmer:innen lernen sich persönlich schneller kennen - was wichtig ist für die nachfolgende Vernetzung über Disziplinen und Ländergrenzen hinaus."
Die vier Sitzungen beschäftigten sich mit der übergreifenden Frage "Warum ist medizinische Kompressionstherapie immer noch eine Herausforderung?" Jeder der Round Tables widmete sich einem kritischen Aspekt der medizinischen Kompressionstherapie:
Diese Diskussionen gingen weit über den reinen Wissensaustausch hinaus - sie waren darauf ausgerichtet, eine langfristige Zusammenarbeit anzustoßen. Die Expert:innen untersuchten gemeinsam aktuelle Herausforderungen, identifizierten Innovationsmöglichkeiten und schlugen umsetzbare Strategien für die Praxis vor, welche auf die unterschiedlichen Gegebenheiten des Gesundheitswesens in der APAC-Region zugeschnitten sind. Als Resümee sprachen sich alle Teilnehmenden dafür aus, im nächsten Schritt ein globales Konsensdokument zu erstellen, das in den jeweiligen Landessprachen zur Verfügung steht und an die verschiedenen Gesundheitssysteme angepasst werden kann.
Dieses Dokument zielt auf dreierlei ab:
Nikolas Zwarg bringt es auf den Punkt: "Wichtig ist, dass die Round Tables nicht das Ende, sondern vielmehr den Anfang eines fortlaufenden Engagements darstellen. Ziel ist es, aktive Arbeitsgruppen zu unterhalten, die die Themen weiter verfeinern und ihre Umsetzung in regionale und nationale Praktiken sicherstellen. Diese gemeinsame Anstrengung wird in der Entwicklung eines globalen Konsensdokuments zur medizinischen Kompressionstherapie gipfeln - konservativ in seiner Natur, aber zukunftsweisend im Anspruch. Das Dokument wird als umfassender Leitfaden für die Integration der medizinischen Kompressionstherapie in die Versorgungssysteme für Lymphödeme in der gesamten APAC-Region und darüber hinaus dienen. Medizinische Kompressionsversorgung kennt keine Grenzen!"
Surftipps:
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