ROUNDUP, Trump

US-Präsident Donald Trump hat sich mit einer Botschaft der Gesprächsbereitschaft und gleichzeitiger Härte an den Iran gewandt.

05.02.2025 - 06:35:02

Trump streckt Iran Hand aus - droht zugleich mit Vernichtung

Der Republikaner brachte einen möglichen direkten Austausch mit der iranischen Führung ins Gespräch. Auf die Frage, ob er persönlich mit seinem iranischen Counterpart sprechen würde, sagte Trump im Weißen Haus in Washington: "Das würde ich."

Es sei ihm egal, ob er den ersten Schritt machen würde oder die iranische Seite. Wichtig sei es, miteinander zu reden. "Wir werden sehen, ob wir einen Deal mit dem Iran vereinbaren oder ausarbeiten können oder nicht", sagte Trump. Es gehe ihm vor allem darum zu verhindern, dass der Iran in den Besitz von Atomwaffen komme. "Wir wollen gegenüber dem Iran nicht hart sein. Wir wollen gegen niemanden hart sein. Aber sie dürfen einfach keine Atomwaffen haben", betonte er.

Die USA und der Iran unterhalten keine diplomatischen Beziehungen - ein Gespräch Trumps etwa mit dem iranischen Präsidenten Massoud Peseschkian wäre daher höchst ungewöhnlich.

Zuckerbrot und Peitsche

Gleichzeitig ordnete der Republikaner eine neue Druckkampagne gegen den Iran an und richtete harte Drohungen gegen Teheran. Er kündigte an, dass seine Regierung "maximalen Druck" auf den Iran ausüben werde. Weitere Mittel - unter anderem Sanktionen - sollen demnach angestoßen werden. Diese sollten das Land daran hindern, sein Nuklearprogramm voranzutreiben und terroristische Gruppen in anderen Ländern zu unterstützen. Dabei schloss Trump auch nicht aus, den Verkauf von iranischem Öl zu blockieren.

Trump sagte, er sei nicht froh darüber, diese Dinge anzuordnen und hoffe, dass die Schritte nicht wirklich zum Einsatz kämen, sondern die Probleme anders gelöst werden könnten. Direkt an den Iran gerichtet sagte er: "Ich würde gerne ein großartiges Abkommen schließen, ein Abkommen, bei dem Sie mit Ihrem Leben weitermachen können, und Sie werden es wunderbar haben." Er hoffe, dass dies gelinge, "damit es nicht zu einer sehr katastrophalen Situation kommt".

Trump droht dem Iran mit Vernichtung

Zugleich drohte er dem Iran mit einer "totalen Vernichtung", falls das Land einen Racheakt planen und ein Attentat auf ihn verüben sollte. Auf eine entsprechende Nachfrage von Reportern sagte Trump: "Es wäre schrecklich, wenn sie das tun würden (...). Wenn sie das täten, würden sie ausgelöscht werden. Das wäre das Ende." Trump schob nach: "Ich habe Anweisungen hinterlassen. Wenn sie es tun, werden sie ausgelöscht."

Im Präsidentschaftswahlkampf hatte Trumps Team mitgeteilt, dass der Republikaner vom US-Geheimdienst informiert worden sei - "über reale und konkrete Bedrohungen aus dem Iran, ihn zu ermorden". 2020 hatte das US-Militär auf Trumps Anweisung den iranischen General Ghassem Soleimani getötet.

Die iranische Führung sieht die USA als Erzfeind. Die US-Regierung traktiert den Iran auch seit langem mit weitreichenden Sanktionen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Trump und Putin wollen sich in Alaska treffen US-Präsident Donald Trump will sich am kommenden Freitag (15. (Wirtschaft, 09.08.2025 - 11:35) weiterlesen...

ROUNDUP 3 Trump und Putin planen Gipfel - Selenskyj will dabei sein WASHINGTON/MOSKAU - US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin wollen sich voraussichtlich kommende Woche erstmals persönlich zu Gesprächen über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine treffen. (Wirtschaft, 07.08.2025 - 16:20) weiterlesen...

Treffen Putins mit Trump in den nächsten Tagen Der Kreml in Moskau hat eine Vereinbarung über ein bevorstehendes Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit seinem US-Kollegen Donald Trump bestätigt. (Wirtschaft, 07.08.2025 - 12:32) weiterlesen...

Trump will baldiges Treffen mit Putin und Selenskyj US-Präsident Donald Trump will sich "sehr bald" mit Kreml-Chef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Krieges treffen. (Wirtschaft, 07.08.2025 - 06:35) weiterlesen...

Putin trifft Trumps Unterhändler (Aktualisierung: Trump Post, Selenskyj, Indien)MOSKAU/KIEW - Kurz vor Ablauf eines Ultimatums von US-Präsident Donald Trump an Russland wegen des Ukraine-Kriegs hat sein Sondergesandter Steve Witkoff noch einmal in Moskau Gespräche geführt. (Boerse, 06.08.2025 - 20:32) weiterlesen...

USA belegen Indien wegen Kreml-Geschäften mit neuen Zöllen WASHINGTON - Die US-Regierung von Präsident Donald Trump belegt Indien wegen dessen Ölgeschäften mit Russland mit zusätzlichen Zöllen. (Wirtschaft, 06.08.2025 - 18:35) weiterlesen...