Trump verhängt 35 Prozent Zölle gegen KanadaWASHINGTON - US-Präsident Donald Trump verhängt gegen Nachbar Kanada Zölle in Höhe von 35 Prozent.
11.07.2025 - 17:05:03dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 11.07.2025 - 17.00 Uhr
ROUNDUP: Trump verhängt 35 Prozent Zölle gegen Kanada
WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump verhängt gegen Nachbar Kanada Zölle in Höhe von 35 Prozent. Der Republikaner brachte in dem auf seiner Plattform Truth Social veröffentlichen Brief zu den Zöllen auf die Einfuhr von kanadischen Produkten auch die Fentanyl-Krise ins Spiel.
Bundesrat stimmt Wachstumspaket zu
BERLIN - Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat milliardenschweren Steuerentlastungen für Unternehmen zugestimmt. Erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten sollen dafür sorgen, dass Firmen wieder mehr investieren. Wenn der sogenannte Booster ausgelaufen ist, soll ab 2028 schrittweise die Körperschaftsteuer sinken - und zwar von derzeit 15 Prozent auf 10 Prozent im Jahr 2032. Außerdem soll der Kauf eines reinen Elektroautos für Unternehmen steuerlich attraktiver werden.
EZB-Direktorin Schnabel sieht kaum Spielraum für Zinssenkung
FRANKFURT - Sieben Mal in Folge hat die Europäische Zentralbank die Leitzinsen gesenkt, nun plädiert EZB-Direktorin Isabel Schnabel für ein Ende der Serie. Die Zinsen seien in einem "guten Bereich und die Messlatte für eine weitere Zinssenkung liegt sehr hoch", sagte die Deutschen dem Finanzportal "Econostream Media" kurz vor dem EZB-Zinsentscheid am 24. Juli.
GESAMT-ROUNDUP: Länder stimmen wichtigen Gesetzen der Bundesregierung zu
BERLIN - Der Bundesrat hat die ersten Gesetze der neuen schwarz-roten Bundesregierung gebilligt. So stimmte er dem milliardenschweren Wachstumspaket, der Verlängerung der Mietpreisbremse und der Aussetzung des Familiennachzugs für Geflüchtete mit eingeschränktem Schutzstatus zu.
ROUNDUP: Pleitewelle deutscher Firmen dauert an
WIESBADEN - Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland steigt weiter. Im Juni wurden an den Amtsgerichten 2,4 Prozent mehr Regelinsolvenzen angemeldet als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Angaben berichtet. Zuvor hatte es im Mai den ersten jahresbezogenen Rückgang der Pleitezahlen seit März 2023 gegeben.
Britische Wirtschaft schrumpft überraschend weiter
LONDON - Die britische Wirtschaftsleistung ist im Mai wegen einer schwachen Industrieproduktion erneut gesunken. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im Mai im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent gefallen, teilte das nationale Statistikamt ONS am Freitag in London mit. Es ist der zweite Rückgang in Folge. Im April war das Bruttoinlandsprodukt im Monatsvergleich um 0,3 Prozent gesunken. Das war der erste Rückgang seit Oktober. Die erneut gefallene Wirtschaftsleistung kommt für Experten überraschend - diese hatten mit einer leichten Erholung gerechnet. Ein Grund für das Minus im Mai war der deutliche Rückgang der Industrieproduktion. Diese fiel im Vergleich zum April um 0,9 Prozent und damit noch etwas stärker als im Vormonat.
Stromsteuersenkung: Länder erhöhen Druck auf Bundesregierung
BERLIN - Die Länder erhöhen den Druck auf die Bundesregierung für eine Stromsteuersenkung für alle. Der Bundesrat beschloss eine Empfehlung, in welcher die Bundesregierung gebeten wird, die geplanten Maßnahmen zur Senkung der Stromkosten inklusive der Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß für alle Verbrauchergruppen - Unternehmen wie Haushalte - so schnell wie möglich umzusetzen.
Schlechtere Stimmung in der Schifffahrt
HAMBURG - Die Stimmung in der norddeutschen Schifffahrt hat sich eingetrübt. Das geht aus einer Umfrage der IHK Nord hervor, die ihre Mitglieder befragt hat. "Die geopolitischen Spannungen und die Unwägbarkeiten in der amerikanischen Zollpolitik verunsichern sehr stark die Schifffahrtsmärkte", sagte der Vorsitzende der Kammer, Knud Hansen.
Sozialministerin auch offen für höheres Renteneintrittsalter
BERLIN - Bundessozialministerin Bärbel Bas kann sich mit Blick auf eine künftige Rentenreform auch ein höheres Renteneintrittsalter vorstellen. Auf die Frage, ob das mit ihr zu machen sei, sagte die SPD-Politikerin im ZDF-"Morgenmagazin": "Ich bin für alles offen. Auf der anderen Seite will ich aber auch, dass zum Beispiel andere Erwerbstätigengruppen wie Abgeordnete, Selbstständige und auch Beamte irgendwann in der Zukunft mal in ein System einzahlen. Also ich bin auch für die andere Seite offen."
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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