RWE-Chef Markus Krebber bekräftigt den Kohleausstieg 2030 und nennt Bedingungen für eine Fortführung.
06.09.2025 - 12:20:46Braunkohle: RWE bekräftigt Ausstiegspläne bis 2030
Konkret: "Derzeit haben wir noch rund 6.000 Mitarbeiter in der Braunkohle. Bis 2030 wird die Zahl auf rund 2.000 sinken. Für unsere Beschäftigten ist Planungssicherheit wichtig. Sollte die Politik eine Reserve nach 2030 beschließen, müssten wir uns anschauen, ob Umplanungen nötig sind", sagte der RWE-Chef. RWE hat drei Tagebaue in NRW und ist der größte Braunkohle-Verstromer. Für eine Renaissance der Kernkraft sieht Krebber keine Chance: "Für jede Technologie braucht es gesellschaftliche Akzeptanz. Ich sehe nicht, dass es die in Deutschland für die Kernkraft in einer Breite gibt, die für Milliarden-Investitionen notwendig wäre. Das Thema Kernkraft ist für uns in Deutschland durch. Unsere deutschen Kernkraftwerke befinden sich im Rückbau." Aber RWE schaut sich neue Technologien an: "Wir schauen uns alle bestehenden und neuen Technologien zur Stromerzeugung an. Dazu gehören auch die Entwicklung von Fusionstechnik und Small Modular Reactors, wie sie in den USA geplant sind. Ob in Deutschland in den kommenden Jahrzehnten Investitionen möglich sind, ist eine Frage der gesellschaftlichen Akzeptanz und politischen Rahmenbedingungen."