Industrie, Immobilien

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im August 2025 um 3,1 Prozent gegenüber August 2024 gestiegen.

10.10.2025 - 08:14:08

Baupreise für Wohngebäude im August höher

Im Mai 2025, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, hatte der Preisanstieg im Vorjahresvergleich 3,2 Prozent betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, erhöhten sich die Baupreise im August 2025 gegenüber Mai 2025 um 0,5 Prozent. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer. Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von August 2024 bis August 2025 um 2,2 Prozent.

Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Während die Preise für Betonarbeiten im Vorjahresvergleich um 1,2 Prozent zunahmen, erhöhten sich die Preise für Mauerarbeiten um 1,3 Prozent. Dachdeckungsarbeiten waren im August 2025 um 4,4 Prozent teurer als im August 2024, die Preise für Erdarbeiten stiegen im gleichen Zeitraum um 3,1 Prozent und die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten um 4,7 Prozent. Die Preise für Ausbauarbeiten lagen im August 2025 um 3,6 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Hierbei erhöhten sich die Preise für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (darunter zum Beispiel Wärmepumpen) um 4,4 Prozent. Diese haben unter den Ausbauarbeiten neben Metallbauarbeiten den größten Anteil am Baupreisindex für Wohngebäude. Für Metallbauarbeiten stiegen die Preise um 1,9 Prozent. Bei Elektro-, Sicherheits- und Informationstechnischen Anlagen - darunter fallen zum Beispiel Elektro-Warmwasserbereiter und Kommunikationsanlagen - nahmen sie um 5,1 Prozent zu, bei Wärmedämm-Verbundsystemen um 3,3 Prozent. Neben den Baupreisen werden auch die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) erhoben. Diese lagen im August 2025 um 3,8 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen zwischen August 2024 und August 2025 um 3,3 Prozent und damit genauso stark wie die Neubaupreise für gewerbliche Betriebsgebäude. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise mit +3,5 Prozent gegenüber August 2024 weniger stark als in den Vorperioden: Der Anstieg lag hier zum ersten Mal seit dem Berichtsmonat Mai 2021 unter vier Prozent, so das Bundesamt.

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