Deutsche Universitäten erwarten angesichts des Vorgehens von US-Präsident Donald Trump gegen US-Unis wachsendes Interesse an einem Studium in Deutschland.
25.04.2025 - 10:07:07Hochschulen erwarten verstärkten Zulauf von ausländischen Studenten
Er könne sich "gut vorstellen, dass die neue, restriktive US-Politik viele Forschende darüber nachdenken lässt, den Standort zu wechseln", sagte der Präsident der Technischen Universität München (TUM), Thomas F. Hofmann, dem "Focus". Schon jetzt verzeichnet die TUM mehr Anfragen aus den Vereinigten Staaten als üblich. So habe das "Institute for Advanced Studies" der TUM zuletzt 63 Bewerbungen internationaler Spitzenforscher erhalten, "darunter außergewöhnlich viele aus den USA", sagte Hofmann. Auch beim Programm "Global Visiting Professorship" - einem dreimonatigen "Schnupperbesuch" an der TUM - habe es einen deutlichen Anstieg gegeben. Statt der sonst üblichen rund 25 Bewerbungen in der ersten von vier Runden pro Jahr seien bereits 45 Schreiben eingegangen, "15 davon aus den USA". Um die Attraktivität der deutschen Hochschulen für ausländische Studenten zu erhöhen, forderte HRK-Chef Rosenthal gegenüber dem "Focus" weitere Verbesserungen. Neben beschleunigten Visa-Verfahren plädiert der HRK-Chef unter anderem für den Ausbau von Beratungsangeboten, mehr Wohnheimplätze, mehrsprachige Studienangebote sowie verbesserte Betreuungs- und Beratungsangebote.