Kein Pass, keine Rechte: ZDF-Reportage 37° über staatenlose Menschen in Deutschland
04.09.2025 - 11:28:59Kein Pass, keine Rechte: ZDF-Reportage 37° über staatenlose Menschen in Deutschland. Mainz - Moussa stammt aus Libyen und gehört der Volksgruppe der Tuareg an. Seit zehn Jahren lebt er in Deutschland und kämpft für die Anerkennung seiner Identität. Auch Christiana ist staatenlos, obwohl sie vor 30 Jahren in Deutschland geboren wurde. Was bedeutet es, ohne Staatsangehörigkeit zu leben? Dieser Frage geht die "37°"-Dokumentation "Staatenlos – Kein Pass, keine Rechte" nach. Der Film von Autorin Maike Conway ist am Dienstag, 9. September 2025, 22.15 Uhr, im ZDF zu sehen und am Sendetag ab 8.00 Uhr im ZDF-Streaming-Portal verfügbar.
Moussa wird 1985 in Libyen als Sohn einer Tuareg-Familie geboren, die nie ins staatliche Melderegister aufgenommen wurde. In seinem Herkunftsland erhält er so kein offizielles Identitätsdokument. Nach seiner Flucht kommt er 2015 nach Deutschland und beginnt in Dresden ein neues Leben. Moussa integriert sich in die Gesellschaft und engagiert sich ehrenamtlich, doch seine Identität bleibt lange ungeklärt. Regelmäßig muss er zur Ausländerbehörde, um seinen Aufenthaltsstatus erneuern zu lassen.
Christiana, 1994 in München geboren, wächst ebenfalls ohne Nationalität auf. Ihre Eltern flohen in den 1990er Jahren aus Westafrika, hatten nicht die nötigen Papiere und so wurde auch Christiana staatenlos. Für sie bedeutet das: kein Wahlrecht, keine echte Teilhabe, große Hürden im Alltag. Doch statt sich zurückzuziehen, wird Christiana zur Stimme der Staatenlosen. 2021 gründet sie die Plattform "Statefree.world", vernetzt Betroffene, betreibt Aufklärung und engagiert sich politisch.
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