Vietnam, Unwetter

Im Zentrum des Landes stehen Straßen und Weltkulturerbe-Orte unter Wasser.

28.10.2025 - 06:30:31

Rekordregen in Vietnam – historische Städte unter Wasser. Und die Behörden in Vietnam warnen vor weiteren Niederschlägen.

  • Die Behörden warnten vor Sturzfluten. - Foto: Hoang Le Y Minh/dpa

    Hoang Le Y Minh/dpa

  • Hoi An ist für seine malerische Altstadt und seine bunten Lampions weltweit berühmt. (Archivbild) - Foto: Carola Frentzen/dpa-tmn

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Die Behörden warnten vor Sturzfluten. - Foto: Hoang Le Y Minh/dpaHoi An ist für seine malerische Altstadt und seine bunten Lampions weltweit berühmt. (Archivbild) - Foto: Carola Frentzen/dpa-tmn

Im Zentrum von Vietnam haben sintflutartige Regenfälle dramatische Überschwemmungen ausgelöst. Besonders betroffen ist die historische Stadt Hue, wo nach Angaben des nationalen Wetterdienstes innerhalb von nur 24 Stunden mehr als 1.085 Millimeter Regen fielen – ein landesweiter Rekord, wie es hieß. Die Wassermassen des Ta Trach River rissen eine wichtige Brücke fort und schnitten damit tausende Haushalte vom Umland ab. 

In der alten Kaiserstadt, die auch bei Touristen aus aller Welt beliebt ist, standen zahlreiche Straßen unter Wasser. Anwohner konnten sich teils nur noch mit Booten fortbewegen. «Ich habe seit vielen Jahren keinen so starken Regen mehr erlebt», sagte Hoang Ngo Tu Do, der in Hue lebt, der Deutschen Presse-Agentur. «Die ganze Stadt ist überflutet, der Strom ist abgeschaltet, Kinder können nicht zur Schule gehen, weil die Schulen überflutet sind. Mein Haus steht jetzt über einen Meter unter Wasser.»

Unesco-Weltkulturerbe unter Wasser

Betroffen ist seit dem Wochenende auch der Küstenort Hoi An, der für seine Tausenden Lampions berühmt ist und Besucher aus aller Welt lockt. Touristen wateten teilweise durch knietiefes Wasser. Der Ort gehört mit seiner malerischen Altstadt zum Unesco-Weltkulturerbe - ebenso wie die Paläste und Tempel von Hue.

Die Behörden warnten von Sturzfluten und Erdrutschen. In der weiter südlich gelegenen Provinz Quang Ngai  schnitten mehrere Erdrutsche bereits Gemeinden von der Außenwelt ab, wie Medien berichteten.

Erst Ende September waren bei dem heftigen Tropensturm «Bualoi» Dutzende Menschen im Norden Vietnams ums Leben gekommen. Die meisten Opfer starben in den Wassermassen, bei Erdrutschen oder durch herabstürzende Trümmerteile. Mehr als 100.000 Häuser wurden teilweise oder komplett zerstört.

@ dpa.de

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