Berlin, Deutschland

Seit rund einer Woche kämpft der Flughafen BER mit den Folgen eines Cyberangriffs auf ein wesentliches IT-System.

26.09.2025 - 07:15:18

Cyberangriff auf BER: Kernproblem kann noch Tage andauern. Auch am Wochenende dürfte das Problem noch immer nicht behoben sein.

Der Hauptstadtflughafen BER wird voraussichtlich noch mehrere Tage an den Folgen eines Cyberangriffs auf ein IT-System arbeiten müssen. Das «eigentliche Kernproblem» werde noch Tage andauern, sagte ein Sprecher des Flughafens. Auch am Wochenende seien daher Verspätungen und vereinzelte Ausfälle möglich. Wann das Problem behoben sei, könne er aktuell nicht sagen.

Bereits mehrere Flüge abgesagt

Das lahmgelegte System für die Passagier- und Gepäckabfertigung funktioniert aktuell noch nicht. Für den Freitag wurden bereits drei Ankünfte und drei Abflüge abgesagt, wie der Sprecher sagte. Im Laufe des Tages könnten noch weitere Flüge dazukommen.

Inzwischen stabilisiere sich die Lage allerdings, weil sich eine gewisse Routine bei den Beschäftigten eingespielt habe, so der Sprecher. Die Airlines und die Unternehmen für die Bodenabfertigung bringen nach seinen Angaben nach und nach mehr Personal und zum Teil auch eigene Systeme und eigene Laptops an den Start, um die Situation zu verbessern.

IT-Dienstleister mit zwölf Leuten vor Ort

Inzwischen sind 12 Mitarbeiter des vom Cyberangriff betroffenen IT-Dienstleisters Collins Aerospace am Flughafen Berlin-Brandenburg. Vor Ort versuchten sie etwa, infizierte Rechner neu aufzusetzen. Sie seien mit Hochdruck dabei, das System wieder zum Laufen zu bringen, betonte der Sprecher.

Der IT-Dienstleister Collins Aerospace war am Freitagabend Opfer eines Cyberangriffs geworden. Der Hackerangriff legte elektronische Systeme lahm, die für die Passagier- und Gepäckabfertigung genutzt werden. Betroffen waren neben Berlin insbesondere die Flughäfen in Brüssel, Dublin und London (Heathrow).

Verdächtiger gegen Auflagen wieder frei

Die anderen großen deutschen Flughäfen waren nicht betroffen. Die britischen Behörden haben in dem Zusammenhang einen Verdächtigen festgenommen. Der Mann wurde unter Auflagen wieder freigelassen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Abschied mit großer Geste: Peymann in Berlin beigesetzt. Nach einem Trauerzug in Wien wurde nun in Berlin Abschied genommen. Schauspieler Sabin Tambrea brachte die Violine mit - und eine besondere Geschichte. Claus Peymann war ein prägender Theatermacher. (Unterhaltung, 26.09.2025 - 14:17) weiterlesen...

Gericht: AfD muss ihre Geschäftsstelle 2026 räumen. Ein Gericht stellt Vertragsverletzungen fest. Gleichwohl geht die Sache für die Partei gut aus. Nach der Bundestagswahl beschert eine Party der AfD Ärger mit ihrem Vermieter in Berlin. (Politik, 26.09.2025 - 10:49) weiterlesen...

Gericht: AfD muss ihre Bundesgeschäftsstelle 2026 räumen. Nun hat ein Gericht seine Entscheidung getroffen. Nach der Bundestagswahl beschert eine Party der AfD Ärger mit ihrem Vermieter in Berlin. (Politik, 26.09.2025 - 09:33) weiterlesen...

AfD muss Bundesgeschäftsstelle in Berlin erst 2026 verlassen. Nun hat ein Gericht seine Entscheidung getroffen. Nach der Bundestagswahl beschert eine Party der AfD Ärger mit dem Vermieter. (Politik, 26.09.2025 - 09:08) weiterlesen...

Fachmagazin: Opernhaus des Jahres in Zürich. Was das Magazin «Opernwelt» an dem Haus hervorhebt - und welcher Dirigent zum achten Mal einen Titel holt. Das Opernhaus des Jahres steht einer Kritikerumfrage zufolge in der Schweiz. (Unterhaltung, 26.09.2025 - 08:00) weiterlesen...

Berliner Flughafen BER weiterhin im «Ausnahmemodus». Das System für die Passagier- und Gepäckabfertigung funktioniert immer noch nicht. Die Beschäftigten gewinnen jedoch Routine. Am Hauptstadtflughafen BER wird nach wie vor improvisiert. (Unterhaltung, 25.09.2025 - 19:41) weiterlesen...