Entscheidende, Schritte

Entscheidende Schritte zu mehr Effizienz und Innovation / Vorsitzende der ARD-Aufsichtsgremien begrĂŒĂŸen frĂŒhzeitige Reform-Initiativen der ARD-HĂ€user vor Inkrafttreten des Reformstaatsvertrags

10.04.2025 - 15:52:18

Entscheidende Schritte zu mehr Effizienz und Innovation / Vorsitzende der ARD-Aufsichtsgremien begrĂŒĂŸen frĂŒhzeitige Reform-Initiativen der ARD-HĂ€user vor Inkrafttreten des Reformstaatsvertrags. MĂŒnchen/Bremen - Noch vor der Ratifizierung durch die Landesparlamente und einem möglichen Inkrafttreten des Reformstaatsvertrags zum 1. Dezember 2025 stellten die ARD-HĂ€user verschiedene Initiativen vor, mit denen sie bereits jetzt die notwendigen Weichen fĂŒr die Umsetzung der Reformen stellen. Zentrale Neuerungen ergeben sich aus dem Reformstaatsvertrag auch fĂŒr die ARD-Aufsicht.

Die Vorgaben des Reformstaatsvertrags standen im Mittelpunkt einer gemeinsamen Konferenz der Intendantinnen und Intendanten der ARD und der Vorsitzenden der Aufsichtsorgane. Bei ihrem jĂŒngsten Treffen vom 8. bis 9. April in Kiel ging es darum, einen Fahrplan zur weiteren Umsetzung der eigenen Anstrengungen um mehr Effizienz und Innovation sowie der Reformvorgaben der LĂ€nder zu vereinbaren, die voraussichtlich ab Ende des Jahres gelten sollen.

Der zu erwartende neue Medienstaatsvertrag und der neue ARD-Staatsvertrag sehen zahlreiche VerĂ€nderungen fĂŒr den Senderverbund vor, die zu mehr Effizienz und Innovation fĂŒhren sollen. Petra Rossbrey, HR-Verwaltungsratsvorsitzende und Vorsitzende des GVK-Finanzausschusses, sieht in den Planungen der Intendantinnen und Intendanten ein klares Signal fĂŒr die Reformbereitschaft der ARD: "Wir begrĂŒĂŸen ausdrĂŒcklich, dass die Intendantinnen und Intendanten auch schon vor seiner endgĂŒltigen Ratifizierung in die Umsetzung des Reformstaatsvertrages gehen. Dieser Staatsvertrag legt die Grundlage fĂŒr eine vertiefte Arbeitsteilung innerhalb der ARD. Das FederfĂŒhrungsprinzip zum Beispiel vertraut einzelnen Anstalten wichtige Teilbereiche der Bereitstellung der Infrastruktur an, ein Mittel, um Kosten und Leistungen wesentlich transparenter und effizienter zu steuern und am Ende auch zu senken."

Auch bei der programmlichen Zusammenarbeit wird es zu VerĂ€nderungen kommen: in einzelnen redaktionellen Kompetenzfeldern werden Kooperation weiter ausgebaut, um die freiwerdenden Mittel fĂŒr innovative Formate und den Online-Bereich nutzen zu können. "Gleichzeitig soll und muss die föderale Vielfalt der Perspektiven auf die gemeinsamen Themen im Angebot der ARD aber ausgebaut und noch stĂ€rker im Programm sichtbar gemacht werden", erklĂ€rt Dr. Klaus Sondergeld, Vorsitzender des Rundfunkrats von Radio Bremen und Vorsitzender der ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz. Dies zu betonen sei wichtig, weil dem Publikum infolge der gesetzlichen Vorgaben auch VerĂ€nderungen zugemutet werden, insbesondere im Zusammenhang einer gesetzlich vorgegebenen Reduzierung der Hörfunkwellen."

Reformierte Aufsicht ĂŒber ARD-Programmangebot

Auch fĂŒr die Aufsicht in der ARD ergeben sich aus dem Reformstaatsvertrag Anpassungen: So wird die kĂŒnftige Gremienvertreterkonferenz eine Aufsichtsfunktion ĂŒber die Gestaltung und Gesamtkomposition der Angebote im Ersten Deutschen Fernsehen und der ARD-Mediathek erhalten. Zudem soll ein sechsköpfiger Medienrat eingefĂŒhrt werden, der die AuftragserfĂŒllung der öffentlich-rechtlichen Medien in ihrer Gesamtheit evaluiert. Drei der vorgesehenen sechs Mitglieder werden von den Aufsichtsgremien von ARD und Deutschlandradio benannt.

Um die Weichen fĂŒr die damit verbundene strukturelle Neuausrichtung der ARD-Aufsicht zu stellen, arbeitet die ARD-GVK bereits jetzt an einer grundlegenden Anpassung ihrer GeschĂ€ftsordnung. "Eine zentrale Herausforderung wird sein, dass ein zeitlicher Mehraufwand auf die ehrenamtlichen Vertretungen der Gremien zukommt. Uns hier gut aufzustellen, ist dringend notwendig, um nach Inkrafttreten des Reformstaatsvertrags rasch wirksam werden und Empfehlungen an die Programmschaffenden aussprechen zu können", stellt Rossbrey fest.

Sondergeld ergĂ€nzt: "Wir verstehen die neuen gesetzlichen Vorgaben als klaren Auftrag zur Schaffung einer effizienteren und innovativeren ARD. Wir werden den laufenden Strategieprozess und die konkreten Schritte zur Umsetzung in der ARD in den nĂ€chsten Monaten intensiv begleiten mĂŒssen, die bisherigen Schritte gehen aber in die richtige Richtung. Innerhalb der GVK halten wir es mit Lars Eidinger, der kĂŒrzlich in der Dokumentation ,75 Jahre. FĂŒr's Erste' sehr treffend gesagt hat: 'Die ARD bleibt sich treu, indem sie sich wandelt'."

Die MinisterprÀsidenten der LÀnder hatten sich im Oktober vergangenen Jahres auf einen neuen Staatsvertrag zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geeinigt. Dieser wurde im MÀrz dieses Jahres unterzeichnet und tritt bei Zustimmung der Landesparlamente zum 01.12.2025 in Kraft.

Über die ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz:

Die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) setzt sich aus den Vorsitzenden der Rundfunk- und VerwaltungsrÀte der Landesrundfunkanstalten und der Deutschen Welle zusammen. Sie berÀt die Intendantenkonferenz der ARD insbesondere bei grundsÀtzlichen Fragen der Programmgestaltung und -struktur, der Unternehmensstrategie und der Rundfunkpolitik.

Zu den besonderen Anliegen der Gremienvorsitzenden zĂ€hlen die gesellschaftliche Verankerung und Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der Beitrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in und fĂŒr die digitale demokratische Gesellschaft sowie vor allem die SchĂ€rfung des öffentlich-rechtlichen Programmprofils.

Über aktuelle Themen und Projekte der GVK wird regelmĂ€ĂŸig im ARD-Gremiennewsletter der GVK berichtet.

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