Die Pflege von Angehörigen ist in Deutschland laut einer aktuellen Studie in den allermeisten Fällen nur mit geringen finanziellen Nachteilen verbunden.
09.09.2025 - 09:14:57Studie: Pflegende finanziell kaum schlechter aufgestellt
Das mittlere monatliche Nettoäquivalenzeinkommen, also das nach Haushaltsmitgliedern bedarfsgewichtete Pro-Kopf-Einkommen, liegt laut Studie bei Pflegenden bei 2.285 Euro pro Monat, bei Nicht-Pflegenden bei 2.351 Euro - eine Differenz von nur 66 Euro. "Um Pflegende zu entlasten, sollte die Politik vor allem eins ermöglichen: mehr Flexibilität", sagte IW-Experte Maximilian Stockhausen. "Flexible Arbeitszeitmodelle und eine wöchentliche statt tägliche Höchstarbeitszeit könnten privat Pflegende im Alltag entlasten." Die Analyse basiert auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), einer jährlichen Befragung mit rund 30.000 Teilnehmern aus 15.000 Haushalten.