Der Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Wolfgang Schneiderhan, hat angesichts des Volkstrauertages die zunehmenden Finanzprobleme der Organisation beklagt und vor einem Verfall der Kriegsgräber gewarnt.
16.11.2025 - 00:00:00Präsident des Volksbundes sieht Kriegsgräberstätten verfallen
Darunter seien steigende Energiekosten und deutlich steigende Löhne in Osteuropa, wo viele Kriegsgräberstätten lägen. "Zu den gestiegenen Betriebskosten kommt ein signifikanter Investitionsstau von derzeit deutlich über 20 Millionen Euro hinzu, darunter auch für die 23 Kriegsgräberstätten in Westeuropa, die neuerdings von der UNESCO unter den Schutz des Weltkulturerbes gestellt wurden." Er betonte: "Im Klartext bedeutet das nicht anderes, als dass unsere Kriegsgräberstätten zunehmend verfallen. Es fehlt eine belastbare und verlässliche Finanzierung dieser im Grunde staatlichen Aufgabe, die der Volksbund wahrnimmt, für die Zukunft." Aktuell unterstützen nach dessen Angaben noch knapp 68.000 Mitglieder die Arbeit. Am Volkstrauertag wird der Toten der Weltkriege sowie aller Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. "Es ist der Volkstrauertag dieses Landes, das in seiner Geschichte leider großes Leid über die Welt gebracht hat und im Gegenzug selbst viel Leid erfahren hat", so der Präsident des Volksbundes.


