Auf dem Höhepunkt des sogenannten "Islamischen Staats" (IS) schlossen sich Tausende Europäer in Syrien und dem Irak der Terrororganisation an.
28.09.2025 - 08:33:17Auswärtiges Amt: 472 IS-Rückkehrer leben wieder in Deutschland
Die "Normalisierung" islamistischer Regierungen durch die deutsche Bundesregierung, etwa in Syrien, bleibe "besorgniserregend". Bei rund 65 Prozent der ausgereisten Islamisten gehen die Behörden davon aus, dass sie an Kampfhandlungen teilnahmen. Am Ende gerieten viele mit ihren Angehörigen in kurdische Gefangenschaft. Lange gab es Streit darüber, ob ihre Herkunftsstaaten sie aus Lagern, in denen sie interniert wurden, wieder aufnehmen sollten. Das AA erklärt: "Die Bundesregierung hat seit 2019 28 deutsche Frauen sowie deren Kinder aus Nordostsyrien konsularisch repatriiert." Darunter sind 74 minderjährige Kinder und ein Heranwachsender. Dazu nahm die Bundesregierung elf unbegleitete Minderjährige auf, Halb- beziehungsweise Vollwaisen ums Leben gekommener IS-Anhänger. Zudem koordinierte das BKA den Angaben zufolge die Rückkehr von zwölf Frauen und 25 Kindern: "Hierzu zählen sowohl Personen, die aus der Türkei oder Irak abgeschoben wurden, als auch Personen, die freiwillig und aus eigener Veranlassung zurückreisten." Polizei und Verfassungsschutz kümmerten sich mit großem Aufwand um die Überwachung jedes Zurückgekehrten. "Dazu gehört stets auch ein Gesprächsangebot im Rahmen eines Deradikalisierungsprogramms", so das AA.