ZOLL-F: Cannabisschmuggel in großem Stil - Zehn Festnahmen durch Zoll und Polizei im Rhein-Main-Gebiet
07.08.2025 - 09:55:01ZOLL-F: Cannabisschmuggel in großem Stil - Zehn Festnahmen durch Zoll und Polizei im Rhein-Main-Gebiet. Frankfurt am Main / Kreis Groß-Gerau / Langen / Mainz / Wiesbaden - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Darmstadt, des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamts vom 07.08.2025
Bei umfangreichen Ermittlungen des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main sowie des Hessischen Landeskriminalamts wurden am vergangenen Montag und Dienstag (04.08. und 05.08.2025) zehn Personen vorläufig festgenommen.
Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen führt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt seit Juli 2025 ein Ermittlungsverfahren gegen eine Tätergruppierung aus dem Rhein-Main-Gebiet, die im Verdacht steht, insbesondere Cannabis in großer Menge in das Bundesgebiet einzuführen.
Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit war den Fahnderinnen und Fahndern von Zoll und Polizei bekannt geworden, dass am 25.06.2025 in einer kanadischen Hafenstadt 800 Kilogramm Marihuana in einem Seecontainer durch die dortigen Strafverfolgungsbehörden sichergestellt werden konnten. Das Cannabiskraut war unter Dämmmaterial verborgen und an Empfängerfirmen im Rhein-Main-Gebiet adressiert.
Die sich anschließenden Ermittlungen richten sich gegen die mutmaßlichen Empfänger der sichergestellten Lieferung, fünf Tatverdächtige im Alter von 36 bis 44 Jahren. Die in den vergangenen Tagen durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen in Frankfurt am Main, Langen, im Kreis Groß-Gerau und im Main-Taunus-Kreis führten zur Sicherstellung von weiteren Beweismitteln, wie Handys und Laptops. In durchsuchten Lagerräumen in Langen konnten zudem rund 70 Kilogramm Amphetamin sowie 60 Eimer mit einer rauschgiftverdächtigen Flüssigkeit sichergestellt werden, die nun kriminaltechnisch untersucht werden. Beim Abtransport der Beweismittel unterstützte das Technische Hilfswerk, Ortsverband Neu-Isenburg.
Weitere Zugriffe der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen erfolgten am Dienstag, den 05.08.2025 im Raum Groß-Gerau, in Mainz und Wiesbaden.
Zuvor waren am 04.08.2025 durch den Zoll am Hamburger Hafen in einem Container aus den USA rund 350 Kilogramm Marihuana sichergestellt worden, die ebenfalls mutmaßlich an die Tätergruppierung ins Rhein-Main-Gebiet geliefert werden sollten. Hier konnten durch umfangreiche Ermittlungen fünf weitere Tatverdächtige identifiziert werden, die im weiteren Verlauf, u.a. in der Mainzer Altstadt und auf der Bundesautobahn 66 bei Wiesbaden, durch Spezialkräfte festgenommen werden konnten. Den Festnahmen der 19- bis 45-Jährigen folgten Durchsuchungen in Frankfurt am Main, im Rheingau-Taunus-Kreis und Wiesbaden. Bei der Durchsuchung in Wiesbaden stellten die Einsatzkräfte auf einem Balkon rund 106 Kilogramm Haschisch sicher.
Das Amtsgericht Darmstadt erließ am 05.08.2025 auf Antrag der Staatsanwaltschaft für die am Montag (04.08.) festgenommenen Personen Haftbefehle und ordnete in gegen drei Beschuldigte im Alter von 36, 36 und 49 Jahren den Vollzug der Untersuchungshaft an.
Weitere fünf Haftbefehle erließ das Amtsgericht Darmstadt auf Antrag der Staatsanwaltschaft am gestrigen Mittwoch (06.08.). Gegen alle fünf Beschuldigten im Alter von 19 bis 45 Jahren wurde der Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet.
Die weiteren Ermittlungen werden durch die Staatsanwaltschaft Darmstadt und die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen von Zoll und Polizei geführt.
Zum Schutz der andauernden Ermittlungen können aktuell keine weiteren Details zu den Ermittlungen bekanntgegeben werden.
Zusatzinformationen:
Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen wurde im Jahr 2012 als Zusammenschluss von Ermittlern des Hessischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main gegründet. Ziel der GER Hessen ist die Bekämpfung der hessenweiten und grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität. Als Expertendienststelle führt die GER Hessen besonders umfangreiche Ermittlungs¬ver¬fahren im Bereich der schweren und organisierten Kriminalität mit dem Schwerpunkt Rauschgiftdelikte.
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Telefon: 069/50775-133
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