HZA-P: Potsdamer Zoll zieht über eine halbe Tonne Pyrotechnik auf der A 10 aus dem Verkehr / Zoll warnt vor Gefahr für die öffentliche Sicherheit
23.06.2025 - 08:46:27HZA-P: Potsdamer Zoll zieht über eine halbe Tonne Pyrotechnik auf der A 10 aus dem Verkehr / Zoll warnt vor Gefahr für die öffentliche Sicherheit. Potsdam - Am 11. Juni stellten Zöllner des Hauptzollamts Potsdam bei einer Kontrolle eines Kleintransporters mit französischem Kennzeichen auf der A 10 Nähe Dreieck Spreeau insgesamt 520 Kilogramm Pyrotechnik sicher. Besonders brisant: Es handelte sich dabei unter anderem um Feuerwerkskörper, die aufgrund ihrer Gefährdungseinstufung in Deutschland nur mit einer entsprechenden Berechtigung eingeführt werden dürfen, die hier nicht vorlag. Aufgrund der strafbaren Einfuhr von explosionsgefährlichen Stoffen leiteten die Beamten gegen den 33-jährigen Fahrer ein Steuerstrafverfahren wegen Verdachts des Bannbruchs in Verbindung mit einem Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ein und erhoben eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro.
Die Beamten leiteten den Transporter zunächst mittels Folgesignaleinrichtung auf den Parkplatz Uckleysee. Das Fahrzeug war mit zwei Personen französischer Staatsbürgerschaft besetzt. Sie gaben an von Polen kommend auf dem Weg nach Frankreich zu sein.
Beim Öffnen des Kofferraumes entdeckten die Zöllner insgesamt 34 Kartons voll mit Pyrotechnik sowie einzelne lose Raketen. Auf Befragen der Beamten bekannte sich der Fahrer zu dem Feuerwerk und gab an, dies für eine Hochzeitsfeier gekauft zu haben. Eine Berechtigung zum Umgang und Verkehr mit explosionsgefährlichen Stoffen konnten die Männer jedoch nicht vorlegen. Aus diesem Grund stellten die Beamten die Feuerwerkskörper sicher.
"Feuerwerk der Kategorie F3, wie sie meine Einsatzkräfte in diesem Fall feststellten, haben eine deutlich höhere Sprengkraft als herkömmliche Feuerwerke, daher geht hiervon eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Sicherheit aus - insbesondere, wenn es unsachgemäß transportiert oder von Laien verwendet wird", betonte der Leiter der Kontrolleinheit Verkehrswege, Torsten Biehl.
Für den fachgerechten Transport von explosionsgefährlichen Stoffen zogen die Zöllner die Landespolizei Brandenburg hinzu, die ihre Unterstützung zusagten. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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Christiane Ullrich
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