Vor dem "Stahlgipfel" im Kanzleramt fordern die Bundesländer Niedersachsen, NRW, Sachsen, das Saarland und Bremen drastische Strafzölle auf Stahl.
05.11.2025 - 17:35:48Mehrere Bundesländer fordern bis zu 50 Prozent Zoll auf Stahl
Importe von Stahl- und Stahlprodukten aus Russland wollen die fünf Länder ganz verbieten. Zudem müsse der CO2-Grenzausgleich bis spätestens Januar 2026 vollständig funktionieren, sonst seien kostenlose Emissionszertifikate beizubehalten. Für die Transformation der Stahlindustrie sei außerdem eine verlässliche Wasserstoffversorgung und die Absicherung von Stromlieferverträgen notwendig. "Ohne ausreichend Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen ist eine Dekarbonisierung der Rohstahlerzeugung nicht möglich", schreiben die fünf Länder, und weiter: "Es muss daher eine fristgerechte Fertigstellung des Wasserstoff-Kernnetzes sichergestellt werden." "Der Emissionshandel darf kein Deindustrialisierungsprogramm werden", sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Mittwoch bei Veröffentlichung des gemeinsamen Positionspapiers. Klimaschutz gelinge nur, wenn Unternehmen in moderne Technologien investieren könnten.


