Nach der Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistische Partei durch das Bundesamt für Verfassungsschutz fordert der Deutsche Journalistenverband (DJV) Konsequenzen für den Umgang der Medien mit der Partei.
03.05.2025 - 18:36:45Journalistenverband fordert neuen medialen Umgang mit der AfD
Journalisten dürften sich jedoch nicht "zum unwillentlich Propaganda-Werkzeug" der AfD machen. Dafür forderte Beuster neue journalistische Formate und gut ausgebildete Journalisten, die sich etwa in Fortbildungen weiterbilden könnten. "Falschaussagen und Halbwahrheiten dürfen nicht unwidersprochen in den medialen Raum gestellt werden." Auch aus der Politik kamen Forderungen nach Konsequenzen: "Das sollte dem Weg der Normalisierung endlich ein Ende setzen und Anlass sein für eine kritische Reflexion, auch in den Redaktionen. Eine Gleichbehandlung darf es nicht geben", sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Andreas Audretsch, dem "Tagesspiegel". Er kritisierte den Umgang des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit der AfD. "ARD und ZDF haben während des Wahlkampfes häufig nicht mehr den Versuch unternommen, einen Unterscheid zwischen rechtsextremen Feinden unserer Verfassung und den demokratischen Kandidaten zu machen", sagte Audretsch.