Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge hat strategischen Überlegungen von Ex-Kanzlerkandidat Robert Habeck widersprochen.
04.09.2025 - 13:00:00Dröge widerspricht Habecks strategischen Überlegungen
Dazu gehöre etwa der Wunsch, in einer stabilen Demokratie zu leben und in einem Land mit einem sozialen Netz, das einen in Lebenskrisen auffange. "Das ist der Konsens, und das ist die Mitte in diesem Land." Was es nicht gegeben habe, sagte Dröge, sei die von Habeck im Wahlkampf beschworene "Merkel-Lücke". Deutschland diskutiere oft über die Mitte und meine damit Leute, die politisch tickten wie die CDU, sagte Dröge. "Ich halte das für Unsinn", so die Fraktionschefin. Die CDU definiere nicht, wo die Mitte sei. Statt auf ein liberal-konservatives Milieu, das Merkel nachtrauert, will Dröge auf eine linke Mitte zielen. Dabei geht es ihr unter anderem um die Wirtschafts- und Sozialpolitik. "Wenn es eine Volksabstimmung gäbe, würde eine Mehrheit dafür stimmen, Reiche stärker zu besteuern, um dadurch zum Beispiel Kita-Plätze zu finanzieren", sagte Dröge.