Produktion/Absatz, Politik/Regierungen

Die Länder fordern vom Bund deutlich mehr Geld für die Seehäfen.

09.10.2024 - 06:05:53

Länder fordern deutlich mehr Geld für Seehäfen

"Die Häfen spielen eine wichtige Rolle beim Thema Klimaschutz und Verkehr", sagte Schleswig-Holsteins Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Die Finanzierung betreffe das gesamte Land. "Am Ende profitieren alle Bundesländer von einer guten Hafeninfrastruktur, weil im globalen Handel die großen Häfen die Einfallstore sind, wo Waren kommen oder unsere Waren exportiert werden."

Die Verkehrsministerkonferenz beginnt an diesem Mittwoch in Duisburg. Thema ist auch die Finanzierungsforderung.

Seit langem fordern die Hafenwirtschaft und die Küstenländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern vom Bund eine deutliche Aufstockung der Bundesmittel zur Finanzierung der Seehäfen. Seit 2005 beträgt der Beitrag des Bundes 38,3 Millionen Euro. Demnach wären aber pro Jahr aufgrund gestiegener Kosten 400 Millionen Euro notwendig, um eine ähnliche Wirkung wie 2005 zu entfachen.

Riesige Investitionen

"Wir haben sehr große Hafeninvestitionen vor der Brust", sagte von der Heide. Die notwendige Sanierung des Hafens der Nordseeinsel Pellworm koste beispielsweise 40 Millionen Euro. Der Hafen sei für die Daseinsvorsorge der Menschen auf der Insel wichtig. Für Baumaßnahmen würden in Häfen schnell große Summen notwendig. "Auch im Hamburger Hafen gibt es große Investitionsbedarfe."

Von der Heide räumte ein, dass die Forderung der Länder hoch sei. Wünschenswert sei ein Direktzuschuss, sagte der CDU-Politiker. "Aber klar ist, die Haushaltslage des Bundes führt dazu, dass wir kreativ sein müssen." Die Finanzierungsfrage dürfe nicht auf die lange Bank geschoben werden. Noch gebe es keine Zusage des Bundes. "Die Tatsache, dass der Bundeskanzler aus Hamburg kommt, kann uns dabei helfen." Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war bis 2018 Bürgermeister der Hansestadt.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Bahn will weitere 100 Bahnhöfen in diesem Jahr sanieren Die Bahn will in diesem Jahr weitere rund 100 Bahnhöfe umfassend modernisieren und zu sogenannten Zukunftsbahnhöfen umbauen. (Politik, 24.06.2025 - 14:36) weiterlesen...

Verleger: Digitalsteuer für US-Konzerne muss endlich kommen Deutschlands Zeitschriftenverleger erhöhen den Druck auf die Bundesregierung, endlich eine Digitalsteuer für große US-Tech-Konzerne zu erheben und mit diesem Geld hiesige Verlagshäuser zu entlasten.Die Einnahmen aus der Abgabe etwa durch Google US02079K1079 und Meta US30303M1027 könnten genutzt werden, um die Umsatzsteuer auf Presse-Angebote deutscher Medienhäuser zu senken, sagte der Vorstandsvorsitzende des Medienverbands der freien Presse (MVFP), Philipp Welte, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. (Politik, 24.06.2025 - 14:30) weiterlesen...

Nach Angriff in Katar - Golfstaaten schließen Luftraum Nach dem iranischen Angriff auf einen Militärstützpunkt in Katar haben die Golfstaaten Bahrain und Kuwait ihre Lufträume geschlossen.Das bahrainische Verkehrsministerium kündigte die vorübergehende Aussetzung des Luftverkehrs im Luftraum des Königreichs als Vorsichtsmaßnahme an. (Politik, 23.06.2025 - 20:06) weiterlesen...

Katar schließt seinen Luftraum Der Golfstaat Katar hat angesichts der kriegerischen Handlungen in der Region seinen Luftraum vorerst gesperrt. (Politik, 23.06.2025 - 18:18) weiterlesen...

Gutachten: Nächtlicher Fluglärm in Hannover vertretbar Die umstrittenen Nachtflüge am Flughafen Hannover bedeuten einem neuen Gutachten zur Lärmbelastung zufolge keine gesundheitliche Gefährdung. (Politik, 23.06.2025 - 14:53) weiterlesen...

Wohnungswirtschaft: Zahl neuer Wohnungen dürfte einbrechen Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) rechnet mit erheblich weniger neuen Mietwohnungen im laufenden Jahr. (Politik, 23.06.2025 - 12:12) weiterlesen...