Produktion/Absatz, Politik/Regierungen

Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, die von der Bundesregierung ursprünglich geplante Kfz-Versicherungspflicht für Aufsitzrasenmäher, Stapler und andere zulassungsfreie fahrbare Arbeitsmaschinen nun doch nicht einzuführen.

22.02.2024 - 06:07:44

Keine KfZ-Versicherungspflicht für Rasenmäher mit Sitz

Das teilte der Bundesrat am Mittwochabend nach einer Sitzung des Vermittlungsausschusses mit. Stattdessen soll die Verkehrsopferhilfe für etwaige Schäden aufkommen, die bei Gebrauch dieser Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde entstehen.

Diese Ausnahmemöglichkeit erlaubt die EU-Richtlinie, die mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung in nationales Recht umgesetzt werden soll, ausdrücklich. Die Bundesregierung hatte sich dagegen für die Einführung einer Versicherungspflicht für den Gebrauch auf öffentlichen Straßen ausgesprochen. Das Wenden des Rasenmähers auf dem Gehweg oder das Ausleihen des Gabelstaplers vom Nachbarhof wäre damit ohne Versicherung nicht mehr erlaubt gewesen.

Die Bundesregierung hatte sich gegen die Einstandspflicht der Verkehrsopferhilfe für Schäden dieser Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr und auf Privat- und Betriebsgelände ausgesprochen und dies unter anderem damit begründet, dass dies zu Lasten aller Beitragszahler der Kfz-Haftpflichtversicherung gehen würde. Bei dieser "Fondslösung" müssten also auch diejenigen einen Beitrag leisten, die solche Maschinen nicht besitzen. Der Bundesrat dagegen führte an, dass damit "insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe Vertragsänderungen, Arbeitsaufwand und Kosten vermieden werden".

Der Bundestag hatte den Gesetzentwurf der Bundesregierung am 14. Dezember verabschiedet. Anfang Februar verweigerte der Bundesrat dem Vorhaben seine Zustimmung. Da die Bundesregierung Strafzahlungen vermeiden will, die hier wegen der fehlenden Umsetzung einer EU-Richtlinie drohen, war ihr an einem raschen Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens gelegen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

900 Millionen Dollar Mehrkosten durch Trumps Zölle. Absatz)CUPERTINO - Apple US0378331005 rechnet allein für das laufende Quartal mit zusätzlichen Kosten von 900 Millionen Dollar wegen der Importzölle von US-Präsident Donald Trump. (Aktualisierung: Aktienkurs aktualisiert im 10. (Politik, 02.05.2025 - 10:33) weiterlesen...

Apple: 900 Millionen Dollar Mehrkosten durch Trumps Zölle Apple US0378331005 rechnet allein für das laufende Quartal mit zusätzlichen Kosten von 900 Millionen Dollar wegen der Importzölle von US-Präsident Donald Trump. (Politik, 02.05.2025 - 06:21) weiterlesen...

Finanzaufsicht lockert Vorgaben für Immobilienkredite Die Lage am Markt für Wohnimmobilien hat sich nach Einschätzung der Finanzaufsicht Bafin entspannt. (Politik, 30.04.2025 - 11:18) weiterlesen...

Weißes Haus übt scharfe Kritik an Amazon (Aktualisierung: Reaktion Trump, Details zum Amazon-Dementi, Reaktion Handelsminister)WASHINGTON - Der Onlineriese Amazon US0231351067 hat kurz den vollen Zorn von US-Präsident Donald Trump zu spüren bekommen. (Politik, 29.04.2025 - 21:41) weiterlesen...

Zölle: US-Autobauer General Motors setzt Prognose aus - Aktienrückkauf auf Eis Der US-Autoriese General Motors (GM) US37045V1008 hat wegen der US-Zölle auf Importe seine Finanzprognosen ausgesetzt und will seine milliardenschweren Aktienrückkäufe großteils einfrieren. (Politik, 29.04.2025 - 13:39) weiterlesen...

WDH: China signalisiert Kooperation nach Boeing-Blockade. Satz berichtigt)PEKING - Nach dem Annahmestopp von Flugzeugen des US-Herstellers Boeing US0970231058 in China hat Peking Kooperationsbereitschaft mit Firmen aus den USA signalisiert. (Tippfehler im 2. (Wirtschaft, 29.04.2025 - 10:17) weiterlesen...