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ZVA-Branchenbericht 2025: Augenoptik mit Umsatzplus, Betriebe kehrenKrankenkassen den Rücken (FOTO)Düsseldorf - Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA)hat seinen Branchenbericht für das Jahr 2024 / 2025 veröffentlicht.

08.05.2025 - 14:14:17

Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen - ZVA / ...

Gemeinsam mitErgebnissen der neuen Allensbach Brillenstudie liefert der Bericht einenfundierten Überblick zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Augenoptikbranche.

Das Jahr 2024 war ein Jahr der großen Herausforderungen, die in vielen Branchenspürbar waren. Die Augenoptik zeigte sich jedoch bemerkenswert robust. TrotzKonsumzurückhaltung konnte ein wertmäßiges Umsatzwachstum von 3,1 Prozenterzielt werden. Die Online-Konkurrenz entwickelt sich gegenüber der stationärenAugenoptik weiterhin schwach: Nur 0,5 Prozent des Brillenumsatzes werden demreinen Online-Handel zugeordnet.

Die anhaltend schlechte Verbraucherstimmung macht sich indes trotz desUmsatzplus bemerkbar: Im Vergleich zu 2019 hat sich die Zahl der Brillenträgerum 2,6 Prozent auf 38,7 Millionen verringert. Insbesondere Personen, die nichtzwingend auf eine Brille angewiesen sind, sehen häufig von einem Kauf ab. Dieschlechte aktuelle gesamtwirtschaftliche Lage nimmt den Betrieben gleichwohlnicht die Zuversicht. So blicken die Betriebsinhaber positiver als noch voreinem Jahr in die Zukunft: Für dieses Jahr erwarten 34 Prozent von Ihnen einUmsatzwachstum, nur elf Prozent einen Rückgang.

Mittelständische Betriebe setzen auf Alleinstellungsmerkmale undSpezialisierung, etwa im Bereich Optometrie, um sich erfolgreich am Markt zubehaupten. Gegenüber dem Online-Handel setzen sich stationäre Augenoptiker zudemmit individueller Beratung und Fachkompetenz bei der Anpassung von Brillen undKontaktlinsen durch. "Gerade für mittelständische Augenoptikbetriebe sindQualität und Kompetenz entscheidend, um erfolgreich zu sein. Genau das machtunseren Beruf aus - und genau darin sehen viele Kolleginnen und Kollegen dieGrundlage für langfristigen Markterfolg", so Thomas Heimbach, Vorsitzender desBetriebswirtschaftlichen Ausschusses des ZVA.

Augenoptiker kehren Krankenkassen den Rücken

Der aktuelle Branchenbericht zeigt auch, dass sich immer mehr Betriebe aus derVersorgung der gesetzlich Versicherten zurückziehen. Vor allem aufgrund derenormen Bürokratie bei den GKV-Versorgungen haben sich bereits 17 Prozent derinhabergeführten Augenoptikbetriebe aus dem Krankenkassengeschäft zurückgezogen.Weitere 17 Prozent haben sich entschlossen, nach Ablauf ihrer aktuellen, auffünf Jahre befristeten Lieferberechtigung keine weiteren Versorgungen zu Lastender gesetzlichen Versicherungen anzubieten. "Diese Entwicklung ist eine Gefahrfür die flächendeckende und wohnortnahe Versorgung von schwersehbeeinträchtigten Personen", so ZVA-Präsident Christian Müller. Dabei ist dasVertrauen der Versicherten gegenüber den Augenoptikern - wie dieAllensbach-Studie belegt - weiterhin äußerst hoch; sowohl wenn es um dieklassische Versorgung mit Brillen und Kontaktlinsen geht als auch bei derGesundheitsprävention. "Hier bleibt viel Potenzial ungenutzt", gibt ChristianMüller zu bedenken. "Die Politik muss augenblicklich gegensteuern und mit derEntbürokratisierung der GKV-Versorgung beginnen."

Alle aktuellen Zahlen und Fakten finden Sie ab sofort im ZVA-Branchenbericht2024/25 : https://www.zva.de/branchenberichte

Die Grafiken des ZVA-Branchenberichts können Sie für die redaktionelleVerwendung herunterladen unter:

https://www.zva.de/news/zva-branchenbericht-2025/

Pressekontakt:

Sarah KösterZentralverband der Augenoptiker und OptometristenAlexanderstraße 25 a40210 DüsseldorfTel.: 0211/ 86 32 35-0Fax: 0211/ 86 32 35-35E-Mail: mailto:presse@zva.deWeb: http://www.zva.de

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