Yakult, Honsha

Yakult Honsha Aktie: Die Dividendenlücke

09.12.2025 - 03:42:30

Yakult Honsha schüttet mehr Dividende aus, als der freie Cashflow hergibt. Die erwartete moderate Gewinnsteigerung ist nun entscheidend, um die Ausschüttung langfristig zu sichern.

Die aktuelle Dividendenpolitik von Yakult Honsha zeigt eine interessante Diskrepanz. Während die Ausschüttung aus dem Gewinn problemlos gedeckt ist, übersteigt sie den freien Cashflow. Kann das japanische Unternehmen seine langjährige Erfolgsstory für Aktionäre fortsetzen?

Zahlen und Ausschüttung

Aktionäre der Yakult Honsha erhalten am 8. Juni eine Dividende von 33 Yen je Aktie. Bei einem aktuellen Jahresdividendenbetrag von 66 Yen entspricht dies einer Dividendenrendite von etwa 2,8 Prozent. Seit 2015 hat das Unternehmen die Ausschüttung von anfangs 12,50 Yen im Durchschnitt um 18 Prozent pro Jahr gesteigert – ein klares Bekenntnis zur Aktionärsvergütung.

Die Ausschüttungsquote liegt bei den gemeldeten Gewinnen bei soliden 45 Prozent. Für das kommende Geschäftsjahr wird ein Gewinnwachstum von 2,9 Prozent erwartet, was die Quote voraussichtlich auf rund 51 Prozent anheben würde.

Die Herausforderung im Cashflow

Eine genauere Betrachtung offenbart eine Spannung: Die Dividendenzahlungen beanspruchten zuletzt 103 Prozent des freien Cashflows. Das bedeutet, das Unternehmen schüttete mehr Geld an seine Aktionäre aus, als es aus dem operativen Geschäft nach Investitionen generierte. Eine solche Quote lässt sich langfristig nicht ohne Rückgriff auf liquide Mittel oder Fremdkapital aufrechterhalten.

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Die erwartete moderate Gewinnsteigerung von 2,9 Prozent wird daher genau beobachtet. Sie ist der Schlüsselfaktor, um genügend liquide Mittel zu erzeugen und die Cashflow-Ausschüttungsquote wieder in einen nachhaltigeren Bereich unter 100 Prozent zu bringen. Die langfristige Dividendentrend bleibt intakt, benötigt in den kommenden Quartalen jedoch operative Untermauerung.

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