Windows, Start-Menü-Revolution

Windows 11: Neue Start-Menü-Revolution kommt nächste Woche

08.11.2025 - 21:44:12

Microsoft veröffentlicht am 11. November ein umfassendes Windows-Update mit überarbeitetem Startmenü, erweiterten Sicherheitseinstellungen und optimierter Widget-Ansicht für eine verbesserte Nutzererfahrung.

Microsoft steht vor einem Doppelschlag: Am kommenden Dienstag, dem 11. November, rollt der Konzern eines der größten Updates seit dem Launch von Windows 11 aus. Das Herzstück? Ein komplett überarbeitetes Start-Menü, das eine der meistkritisierten Design-Entscheidungen des Betriebssystems rückgängig macht. Parallel dazu testen Insider-Nutzer bereits die nächste Evolutionsstufe mit erweiterten Sicherheitsfunktionen und smarteren Widgets.

Die Strategie ist klar: Microsoft reagiert auf Nutzerfeedback und optimiert gleichzeitig die Grundlagen für künftige Hardware-Generationen. Was erwartet Anwender konkret? Und welche Neuerungen könnten schon bald folgen?

Das neue Start-Menü: Endlich wieder übersichtlich

Die größte Änderung betrifft das Herzstück jeder Windows-Installation. Mit dem November-Update verschmelzen die bisher getrennten Bereiche „Angeheftet” und „Alle Apps” zu einer einheitlichen Oberfläche. Was Microsoft damit korrigiert: den zusätzlichen Klick, der bisher nötig war, um alle installierten Programme zu sehen.

Die neue Ansicht passt sich automatisch an unterschiedliche Bildschirmgrößen an und optimiert den verfügbaren Platz. Im Bereich „Alle” können Nutzer ihre Apps künftig in drei verschiedenen Ansichten organisieren: als Raster, als Liste oder nach Kategorien sortiert. Manuelle Größenanpassungen sind allerdings nicht vorgesehen.

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Datei-Explorer wird intelligent – auch hier greift Microsoft tief in die Struktur ein. Der altbekannte „Schnellzugriff” verschwindet zugunsten eines dynamischen „Empfohlen”-Bereichs auf der Startseite. Dieser zeigt kontextbasiert aktuelle Dateien, Downloads und Inhalte aus der Galerie an. Wer das alte Layout bevorzugt, kann in den Ordneroptionen zur klassischen Ansicht zurückkehren.

Zwei weitere Neuerungen runden das Paket ab: Die neue Sicherheitsfunktion „Administrator Protection” und die Rückkehr der Akkuanzeige in Prozent direkt in der Taskleiste – ein Detail, das viele Nutzer vermisst hatten.

Insider-Build bringt flexible Sicherheitssteuerung

Testnutzer in den Dev- und Beta-Kanälen erhielten bereits am gestrigen Freitag Zugriff auf Build 26220.7070. Die wichtigste Neuerung: Smart App Control lässt sich nun direkt in den Windows-Sicherheitseinstellungen aktivieren oder deaktivieren.

Bisher war dafür eine Neuinstallation des Systems erforderlich – eine massive Hürde für Nutzer, die ihre Systeme gegen nicht vertrauenswürdige Anwendungen absichern wollten. Mit der neuen Flexibilität senkt Microsoft die Einstiegsschwelle für erweiterten Schutz erheblich.

Widgets erhalten Personalisierungsoptionen: Die vollständig überarbeitete Einstellungsseite ermöglicht es, Dashboards individuell anzuordnen und eine Standardansicht festzulegen. Das schafft eine berechenbarere Nutzererfahrung beim Öffnen der Widget-Übersicht.

Auch die Schnellwiederherstellung wurde optimiert. Die Optionen in der Windows-Wiederherstellungsumgebung (WinRE) sind jetzt leichter auffindbar und verständlicher strukturiert.

Fotos wandern aus Phone Link in den Datei-Explorer

Microsoft räumt in seinem App-Portfolio auf. Die Foto-Funktion in der Phone Link-App verschwindet – stattdessen wird die Android-Galerie direkt in den Datei-Explorer integriert. Das Ziel: Zentralisierung der Fotoverwaltung im nativen Dateisystem.

Parallel dazu melden Nutzer von Business-PCs automatische Installationen von Microsoft 365-Apps wie People, Files und Calendar. Ein Bug sorgt derzeit für Verwirrung: Die Option „In Notepad bearbeiten” erscheint fälschlicherweise bei allen Dateitypen.

Canary Channel zeigt Zukunft der Plattform

Für Experimentierfreudige veröffentlichte Microsoft ebenfalls am Freitag den Canary Channel Build 28000. Dieser aktualisiert die Versionierung auf 26H1 – allerdings nicht als großes Feature-Update, sondern als Serie von Plattformänderungen zur Unterstützung „spezifischer Hardware”.

Was bedeutet das? Microsoft legt hier das architektonische Fundament für die Windows-Version, die voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2026 erscheinen wird. Der Canary Channel dient dabei als Testlabor für tiefgreifende Systemänderungen, lange bevor sie die breite Öffentlichkeit erreichen.

Mehrgleisige Entwicklung mit System

Die parallel laufenden Updates zeigen Microsofts gestaffelte Entwicklungsstrategie deutlich. Das öffentliche Release am 11. November bündelt Monate des Insider-Testings in einem stabilen Update, das konkrete Nutzerkritik adressiert. Die Zusammenlegung der App-Liste korrigiert eine umstrittene Design-Entscheidung aus dem ursprünglichen Windows 11-Launch.

Die Insider-Builds fungieren als Echtzeit-Entwicklungsprotokoll. Features wie die zugänglichere Smart App Control und verfeinerte Widgets sind Kandidaten für künftige öffentliche Releases nach ausgiebiger Testphase. Die Trennung zwischen Canary Channel für tiefgreifende Plattformarbeit und den feature-fokussierten Dev- und Beta-Kanälen ermöglicht Microsoft, gleichzeitig an langfristiger Hardware-Evolution und aktueller Nutzererfahrung zu arbeiten.

Nutzer dürfen sich kommende Woche auf eine spürbar optimierte Desktop-Erfahrung freuen, während Insider bereits die nächste Generation von Verbesserungen testen, die das Betriebssystem weiter formen werden.

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