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Windows 11: Microsoft verbessert Gaming-Handhelds massiv

15.11.2025 - 20:59:12

Microsoft hat sein November-Update für Windows 11 veröffentlicht – und nimmt dabei erstmals die wachsende Kategorie der Gaming-Handhelds ernst ins Visier. Das kumulative Update KB5068861 bringt gezielt Verbesserungen für Geräte wie das ASUS ROG Ally oder Lenovo Legion Go: längere Akkulaufzeit, reaktionsschnellere Controller und optimierte HDR-Steuerung. Ein klares Signal, dass Redmond das mobile PC-Gaming nicht mehr ignorieren will.

Die Aktualisierung betrifft die Windows-11-Versionen 24H2 und 25H2 und adressiert hartnäckige Probleme, die bislang die Alltagstauglichkeit dieser Geräte-Klasse ausgebremst haben. Während Valve mit dem Steam Deck auf ein angepasstes Linux-System setzt, vertrauen Hersteller wie ASUS und Lenovo auf Windows – mussten aber bisher mit suboptimaler Software-Unterstützung leben. Das könnte sich jetzt ändern.

Das Herzstück des Updates: Microsoft behebt zwei kritische Schwachstellen, die Gaming-Handhelds bislang plagten. Das größte Ärgernis war der unerklärlich hohe Stromverbrauch im Ruhemodus. Nutzer berichteten regelmäßig, dass ihre Geräte trotz Sleep-Modus morgens mit halbvollem oder gar leerem Akku aufwachten – ein absoluter Stimmungskiller für mobile Hardware. Die Patch-Notes bestätigen: Dieses Problem ist Geschichte.

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Ebenso frustrierend war ein Bug, der die integrierten Gamepads nach dem Anmelden für rund fünf Sekunden lahmlegte. Kurz, aber lang genug, um das nahtlose “Einschalten und Loslegen”-Gefühl zu zerstören, das solche Geräte eigentlich ausmachen sollte. Mit dem Update reagieren die Controller jetzt sofort. Ein weiteres detail am der: Die Bildschirmtastatur verschwindet künftig automatisch nach PIN‑Eingabe – eine kleine, aber spürbare Verbesserung im Alltag.

HDR-Steuerung wird endlich flexibel

Parallel hat Microsoft die Kontrolle über HDR-Einstellungen deutlich verfeinert. Eine der nervigsten Eigenheiten bisheriger Windows-Versionen: Wer HDR-Videos auf Netflix oder YouTube schauen wollte, musste HDR systemweit aktivieren – mit dem Resultat einer grellweißen, ausgewaschenen Desktop-Oberfläche. Das neue Update erlaubt es, HDR-Streams zu genießen, während das System ansonsten im SDR-Modus läuft.

Besonders interessant für Content-Creator: Dolby Vision lässt sich jetzt manuell an- und ausschalten. Bisher aktivierte Windows die Technologie automatisch bei kompatiblen Monitoren – was regelmäßig zu Farbproblemen bei Screenshots und Bildschirmaufnahmen führte, wenn Programme nicht vollständig optimiert waren. Diese Kontrolle ist längst überfällig und zeigt, dass Microsoft endlich auf jahrelange Community-Kritik reagiert.

In Kombination mit Auto HDR, das tausende ältere SDR-Spiele automatisch mit HDR-Effekten aufwertet, entsteht so ein deutlich konsistenteres visuelles Erlebnis – vorausgesetzt, man hat einen entsprechenden Bildschirm.

Gaming-Fundament mit DirectStorage und Xbox-Integration

Die jüngsten Verbesserungen bauen auf Kerntechnologien auf, mit denen Microsoft Windows 11 als Gaming-Plattform positioniert. DirectStorage, exklusiv für Windows 11, ermöglicht es schnellen NVMe-SSDs, Spieldaten direkt an die Grafikkarte zu senden – ohne CPU-Umweg. Das Resultat: massiv verkürzte Ladezeiten, besonders bei aufwendigen Open-World-Titeln.

Die Xbox-Integration ist tief im System verankert. Die Game Bar liefert Performance-Widgets und Social-Features, die Xbox-App fungiert als Zugangspunkt zum PC Game Pass. Hinzu kommen Optimierungen für Fenster-Modus, dynamische Bildwiederholraten und spezielle Energiesparprofile für Laptops.

Warum diese Updates wichtig sind

Microsofts fokussierte Arbeit an Handheld-Problemen ist kein Zufall. Während Valves Steam Deck mit maßgeschneidertem Linux läuft, setzen Hardware-Partner wie ASUS, Lenovo und MSI auf Windows – hauptsächlich wegen der breiten Spiele-Kompatibilität. Doch das vollwertige Desktop-System wurde oft als zu sperrig für kleine Bildschirme kritisiert. Die November-Fixes sind eine direkte Antwort darauf.

Kann Windows auf diesen Geräten tatsächlich mit der Eleganz des Steam-Deck-OS mithalten? Die technischen Probleme scheinen gelöst – jetzt geht es um die Bedienphilosophie. Microsoft experimentiert bereits mit der Xbox Fullscreen Experience, einer konsolenartigen Oberfläche. Weitere UI-Anpassungen für Touchscreens und Controller-Navigation dürften folgen.

Die HDR-Verbesserungen zeigen ebenfalls: Microsoft hört zu. Jahrelang galt HDR unter Windows als inkonsistent und umständlich. Mit der neuen Flexibilität – HDR-Streaming unabhängig von System-Einstellungen, manuelle Dolby-Vision-Kontrolle – wird die Technologie endlich alltagstauglich. Besonders relevant, da immer mehr Gaming-Monitore und -Laptops auf OLED-Panels mit HDR-Unterstützung setzen.

Die Botschaft ist klar: Windows 11 soll die erste Wahl für PC-Gaming werden – egal ob am Desktop, Laptop oder Handheld. Mit gezielten Updates wie diesem baut Microsoft Schritt für Schritt Barrieren ab, die diesem Ziel bisher im Weg standen.

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