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Windows 11: Microsoft startet großes November-Update

09.11.2025 - 09:01:12

Startmenü und Explorer: Frischer Wind in vertrauten Bereichen

Microsoft rollt ein umfangreiches Feature-Update für Windows 11 aus, das die Benutzeroberfläche grundlegend überarbeitet und zahlreiche Produktivitäts- sowie Sicherheitsfunktionen mitbringt. Ab dem Patch-Dienstag am 11. November 2025 erhalten Nutzer der Versionen 25H2 und 24H2 ein neu gestaltetes Startmenü, KI-gestützte Verbesserungen und lange geforderte Anpassungen. Das Timing ist kein Zufall: Erst vor wenigen Wochen, am 14. Oktober 2025, endete der offizielle Support für Windows 10. Microsoft setzt damit ein deutliches Signal – der Umstieg auf die neue Plattform soll attraktiver werden.

Für die Millionen Nutzer des ein Jahrzehnt alten Windows 10 stehen jetzt zwei Wege offen: Upgrade auf Windows 11 oder kostenpflichtige erweiterte Sicherheitsupdates. Doch was bietet das neue Update konkret?

Das Herzstück des November-Updates ist die komplette Neugestaltung des Windows-11-Startmenüs. Microsoft führt eine größere, einheitliche Oberfläche ein, die die bisherigen Bereiche “Angeheftet” und “Alle Apps” zusammenführt. Das Ziel: Anwendungen sollen schneller und intuitiver auffindbar sein. Das responsive Design passt sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen an – eine manuelle Anpassung der Größe ist allerdings nicht vorgesehen.

Im Bereich “Alle Apps” können Nutzer künftig zwischen Raster-, Listen- und Kategorieansichten wechseln. Eine willkommene Flexibilität, die mehr Personalisierung erlaubt.

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Auch der Datei-Explorer erfährt eine spürbare Modernisierung. Der vertraute Bereich “Schnellzugriff” auf der Startseite weicht einem neuen, dynamischeren Abschnitt namens “Empfohlen”. Dieser zeigt intelligent kürzlich verwendete Dateien, Downloads und Galerie-Inhalte an. Wer das klassische Layout bevorzugt, kann in den Ordneroptionen zur traditionellen Schnellzugriff-Ansicht zurückkehren.

KI-Power und verschärfte Sicherheit

Microsoft baut seine KI-Integration weiter aus. Das Update bringt neue KI-gestützte Dateiaktionen und erweitert die “Click to Do”-Funktion für Nutzer von Copilot+-PCs. Die Barrierefreiheit profitiert von einer neuen “flüssigen Diktierfunktion” für die Sprachzugabe – Sprache-zu-Text soll damit natürlicher und präziser funktionieren.

Auf der Sicherheitsseite debütiert der “Administratorsschutz”, der die Systemabwehr verstärkt. Diese Verbesserungen kommen zur rechten Zeit: Seit dem Ende des kostenlosen Windows-10-Supports am 14. Oktober 2025 erhalten Nutzer des älteren Betriebssystems keine kostenlosen Sicherheitspatches mehr. Wer nicht auf die Extended Security Updates (ESU) umsteigt, setzt sich zunehmenden Sicherheitsrisiken aus.

Kleine Details, große Wirkung

Nach jahrelangem Nutzerfeedback erfüllt Microsoft endlich einen simplen Wunsch: Die Akkuanzeige lässt sich nun direkt in der Taskleiste als Prozentsatz darstellen. Klingt banal? Vielleicht. Aber für Millionen Laptop-Nutzer bedeutet es das Ende nerviger Mouseover-Aktionen, um den genauen Ladestand zu erfahren.

Am 7. November 2025 gewährte Microsoft zudem einen Blick in die Entwicklungs-Pipeline. Insider-Tester in den Dev- und Beta-Kanälen erhielten Build 26220.7070 mit einer überarbeiteten Einstellungsseite für das Widgets-Board. Die Smart App Control lässt sich nun ohne Neuinstallation aktivieren oder deaktivieren. Der Canary-Kanal bekam zeitgleich Build 28000 (Versionierung 26H1), der laut Microsoft primär Plattformänderungen für neue Prozessor-Generationen vorbereitet.

Die Strategie hinter dem Timing

Zufall oder Kalkül? Die zeitliche Nähe zwischen dem Ende des Windows-10-Supports und diesem üppigen Windows-11-Update ist kaum zu übersehen. Microsoft drängt seine gigantische Nutzerbasis zum Wechsel – und zwar mit Nachdruck. Windows-10-Geräte funktionieren zwar weiterhin, erhalten aber keine kritischen Sicherheitspatches oder technischen Support mehr. Die Risiken wachsen mit jedem Tag.

Als Alternative bietet Microsoft das kostenpflichtige ESU-Programm für Windows 10 an, das für bis zu drei Jahre Sicherheitsupdates liefert. Die ersten dieser kostenpflichtigen Patches werden im November 2025 erwartet. Das neue Windows-11-Update mit seinen modernen Funktionen und KI-Features soll als Gegenargument dienen: Warum zahlen für Altlast-Support, wenn die Zukunft solche Versprechen bereithält?

Schrittweiser Rollout beginnt am Dienstag

Ab Dienstag, 11. November 2025, startet die Verteilung der neuen Features für Windows 11. Doch nicht alle Nutzer werden die Änderungen sofort sehen. Microsoft setzt auf seinen kontrollierten Feature-Rollout: Die Funktionen werden schrittweise für verschiedene Nutzergruppen freigeschaltet, um Bugs zu identifizieren und Feedback zu sammeln, bevor die breite Masse folgt.

Für Windows-10-Nutzer bleibt die zentrale Frage: Lohnt sich ein Hardware-Upgrade für Windows 11 oder reicht das ESU-Programm zur Absicherung bestehender Systeme? In einer sich rasant entwickelnden digitalen Landschaft bleibt Systemperformance und Sicherheit entscheidend – ob durch Adoption des neuesten Betriebssystems oder durch sorgfältige Wartung älterer Infrastruktur.

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