Windows 11: Große Neuerungen und lästige Fehler zugleich
08.11.2025 - 18:23:11Microsoft veröffentlicht am 11. November ein umfassendes Windows-Update mit neuem Startmenü, während Nutzer gleichzeitig unter einem gravierenden Task-Manager-Fehler leiden, der Systemleistung beeinträchtigt.
Microsoft steht vor einem Spagat: Während für kommende Woche ein umfassendes Update mit überarbeitetem Startmenü angekündigt ist, kämpfen Nutzer mit gravierenden Fehlern. Ausgerechnet der Task-Manager macht derzeit Probleme und bremst Systeme aus. Willkommen in der Welt der kontinuierlichen Windows-Entwicklung – spannend, aber nicht ohne Tücken.
Die Tech-Giganten setzen längst auf rollende Updates statt großer Jahresveröffentlichungen. Doch diese Strategie hat ihren Preis: Innovation und Stabilität scheinen sich zuweilen im Weg zu stehen. Wie passt das zusammen?
Startmenü-Revolution am 11. November
Der November-Patchday bringt mehr als nur Sicherheitsupdates. Microsoft krempelt das Startmenü für Windows 11 komplett um. Die bisher getrennten Bereiche “Angeheftet” und “Alle Apps” verschmelzen zu einer einheitlichen, durchscrollbaren Oberfläche. Das Ziel: Programme sollen endlich leichter auffindbar sein.
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Die Neuerung passt sich dynamisch an unterschiedliche Bildschirmgrößen an. Nutzer können zwischen Kategorien-, Raster- und Listenansicht wechseln – je nachdem, wie sie ihre Apps am liebsten organisieren. Parallel dazu erhält der Datei-Explorer einen neuen Bereich namens “Empfohlen”, der den bisherigen “Schnellzugriff” ersetzt.
Clever: Das System zeigt dort automatisch kürzlich verwendete Dateien, Downloads und Galerie-Inhalte an. Außerdem im Paket enthalten sind ein neuer “Administratorschutz” und die lang ersehnte Batterieprozentanzeige in der Taskleiste. Kann Microsoft damit endlich die Kritik an der Benutzerfreundlichkeit von Windows 11 entkräften?
Insider testen Widgets und Sicherheitsfeatures
Parallel dazu erhalten Windows-Insider neue Testversionen. Build 26220.7070 für die Dev- und Beta-Kanäle bringt eine komplett überarbeitete Widgets-Oberfläche. Nutzer können ihr Dashboard nun frei gestalten und eine Standardansicht festlegen.
Besonders praktisch: Die Smart App Control lässt sich künftig aktivieren und deaktivieren, ohne Windows neu installieren zu müssen. Bisher war diese Sicherheitsfunktion, die nicht vertrauenswürdige Anwendungen blockiert, nur durch eine Neuinstallation reversibel – ein echter Fortschritt also.
Auch die Systemwiederherstellung wird intelligenter. Der Quick Machine Recovery-Prozess läuft nun standardmäßig nur noch einmal statt in Dauerschleife. Findet das System keine Lösung, verweist es direkt auf sinnvolle nächste Schritte.
Task-Manager-Bug bremst Systeme aus
Doch nicht alles läuft rund. Nutzer der aktuellen Windows-11-Version 25H2 melden einen ärgerlichen Fehler: Der Task-Manager beendet sich nicht richtig. Stattdessen erzeugt jedes Schließen der Anwendung eine unsichtbare Kopie, die im Hintergrund weiterläuft.
Bei jedem erneuten Öffnen und Schließen entsteht ein weiterer Prozess. Die Folge: stapelweise Task-Manager-Instanzen, die CPU und Arbeitsspeicher belasten. Gerade beim Gaming oder anderen anspruchsvollen Aufgaben macht sich das deutlich bemerkbar.
Betroffene sollten ihre laufenden Prozesse im Auge behalten und auf ein Fix-Update von Microsoft warten. Wann genau das kommt, steht allerdings noch nicht fest. Pikant: Ausgerechnet das Tool zur Systemüberwachung wird selbst zum Performance-Killer.
Strategie mit Risiko
Microsoft verfolgt eine klare Linie: kontinuierliche Weiterentwicklung statt großer Jahresupdates. Die Aufteilung der Insider-Kanäle ermöglicht paralleles Testen verschiedener Entwicklungsstufen. Dev und Beta konzentrieren sich auf zeitnahe Features für Version 25H2, während der Canary-Kanal bereits an Plattformänderungen für 26H1 arbeitet.
Das hohe Tempo fordert jedoch seinen Tribut. Neben dem Task-Manager-Problem häufen sich Beschwerden über instabile Kern-Apps wie die Fotos-Anwendung oder das Snipping-Tool. Die Frage bleibt: Wie viel Innovationstempo verträgt die Stabilität?
Was Nutzer jetzt tun sollten
Ab dem 11. November heißt es: Updates prüfen. Die neuen Startmenü- und Explorer-Funktionen werden dann für alle verfügbar sein. Wer vom Task-Manager-Bug betroffen ist, muss sich vorerst gedulden – ein Patch wird kommen, aber ohne konkreten Termin.
Windows-Insider im Canary-Kanal sollten bekannte Probleme in Build 28000 beachten: Das neue Startmenü scrollt teilweise ungewollt, zudem gibt es Schwierigkeiten mit Standby- und Herunterfahren-Funktionen. Die Zukunft von Windows 11 nimmt Gestalt an – holprig, aber durchaus vielversprechend.
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