Windows, Aufgeräumtes

Windows 11: Aufgeräumtes Kontextmenü und neue Widgets kommen

08.11.2025 - 15:41:12

Schluss mit überfüllten Menüs

Microsoft krempelt die Benutzeroberfläche von Windows 11 um. Diese Woche präsentierte der Konzern aus Redmond einen überarbeiteten Widget-Bereich und bestätigte offiziell, was sich viele Nutzer schon lange wünschten: Das vollgestopfte Kontextmenü wird endlich entrümpelt. Gleichzeitig erweitert Microsoft den modernen Acrylic-Effekt – jenen dezenten Unschärfe-Look, der dem System mehr visuelle Tiefe verleiht.

Am 7. November veröffentlichte Microsoft die Windows 11 Insider Preview Build 26220.7070 für die Dev- und Beta-Kanäle. Die neue Version bringt spürbare Verbesserungen am Widget-Board und stärkt die Sicherheitskontrollen. Einen Tag zuvor sickerten Details zu den geplanten Interface-Änderungen durch: Weniger Chaos beim Rechtsklick, mehr moderne Blur-Effekte in Apps. Was steckt dahinter?

Microsoft reagiert auf jahrelange Kritik: Das Rechtsklick-Menü wird intelligent. Das neue “Split Context Menu” für WinUI 3-Apps zeigt künftig nur noch Befehle an, die zum ausgewählten Dateityp passen. Keine endlosen Listen mehr mit irrelevanten Optionen. Entwickler können selten genutzte Funktionen gruppieren und ausblenden.

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Parallel dazu dürfen Programmierer den Acrylic-Effekt künftig gezielt einsetzen – etwa für Pop-ups, Menüs oder Tooltips statt nur fürs gesamte Fenster. Diese am 6. November bestätigte Neuerung soll Windows 11 ein moderneres, geschichtetes Erscheinungsbild geben. Der aktuelle Insider-Build legt noch einen drauf: Die Widget-Einstellungen wurden komplett überarbeitet. Nutzer können ihr Dashboard jetzt deutlich feiner an ihre Bedürfnisse anpassen.

Sicherheit wird flexibler

Die Smart App Control (SAC) lässt sich jetzt unkompliziert ein- und ausschalten – ohne Neuinstallation von Windows. Bisher war das undenkbar: Wer die Sicherheitsfunktion gegen unsichere Programme aktivieren oder deaktivieren wollte, musste das komplette System neu aufsetzen. Mit Build 26220.7070 ist damit Schluss.

Doch nicht alles läuft rund: Die Phone Link-App verliert ihre dedizierte Fotosektion. Bilder vom verbundenen Android-Smartphone sind künftig nur noch über den Datei-Explorer zugänglich. Manche Geschäftskunden beschwerten sich zudem über automatisch installierte Microsoft 365-Apps wie People, Files und Calendar. Ein skurriler Bug sorgte am 8. November für Verwirrung: Windows bot plötzlich an, Bilddateien und Programme “in Notepad bearbeiten” zu können.

KI erobert die Taskleiste

Die Interface-Politur hat einen strategischen Hintergrund: Microsoft will Windows 11 AI-tauglich machen. Anfang November begann das Unternehmen in Insider-Builds zu testen, die Standard-Suchleiste durch ein “Copilot fragen”-Feld zu ersetzen. Von der Taskleiste aus können Nutzer dann direkt auf Copilot Vision und Voice zugreifen – die KI interpretiert Bildschirminhalte oder reagiert auf Sprachbefehle.

Diese tiefe Verzahnung erklärt, warum Microsoft so viel Wert auf ein aufgeräumtes Interface legt. Je mehr KI-Features ins System wandern, desto wichtiger wird ein übersichtliches Design. Sonst droht Informationschaos. Die reduzierten Kontextmenüs und personalisierbaren Widgets sollen verhindern, dass die Oberfläche unter der wachsenden Funktionsfülle zusammenbricht.

Wann kommt das Update?

Die neuen Features durchlaufen aktuell die Testphase in den Insider-Kanälen. Erfahrungsgemäß dauert es mehrere Monate, bis solche Funktionen die stabile Windows-Version erreichen. Microsoft wird sie vermutlich in einem monatlichen Update oder einem größeren Funktions-Drop bündeln. Das überarbeitete Widget-Board und die flexiblere Smart App Control dürften als erstes den Sprung schaffen.

Klar ist: Windows 11 entwickelt sich von einer passiven Plattform zum proaktiven Assistenten. Das experimentelle Copilot-Suchfeld in der Taskleiste zeigt die Richtung. Die jetzigen Interface-Verbesserungen legen das Fundament für diese KI-native Zukunft. Ob Nutzer das wollen? Microsoft scheint entschlossen, es herauszufinden.

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