Windows 10: Zwölf Tage bis zum Support-Ende
02.10.2025 - 11:33:02Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den Support für Windows 10, wodurch Millionen Nutzer ohne Sicherheitsupdates bleiben. Unternehmen riskieren Compliance-Verstöße und Privatanwender haben Upgrade-Optionen.
Millionen Nutzer stehen vor einer kritischen Deadline. Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den Support für Windows 10 – nach einer Dekade im Einsatz wird das beliebte Betriebssystem zur Sicherheitslücke.
Der finale Countdown läuft: In zwölf Tagen erhalten Windows 10-Systeme weltweit keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr. Wer dann noch das alte Betriebssystem nutzt, macht seinen Computer zur offenen Flanke für Cyberkriminelle. Was bedeutet das für deutsche Nutzer und Unternehmen?
Das Ende einer Ära: Was passiert nach dem Stichtag?
Der 14. Oktober markiert das endgültige Aus für eines der erfolgreichsten Microsoft-Betriebssysteme. Ab diesem Tag stoppt der Konzern die Verteilung kritischer Sicherheits-Patches, die vor Viren, Malware und anderen Bedrohungen schützen.
Sicherheitsexperten warnen eindringlich: Ein System ohne Updates zu betreiben gleicht dem offenen Haustor für Einbrecher. Jede Sicherheitslücke, die nach dem Stichtag entdeckt wird, bleibt für immer ungeschützt. Die Folgen können verheerend sein – von Datendiebstahl bis zu Ransomware-Attacken.
Für Unternehmen wird es noch kritischer: Wer weiter auf Windows 10 setzt, riskiert Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO. Millionenschwere Strafen und Reputationsschäden drohen.
Der Königsweg: Upgrade auf Windows 11
Microsoft empfiehlt klar den Umstieg auf Windows 11. Das modernere System bietet von Grund auf besseren Schutz durch integrierte Sicherheitsfunktionen. Für die meisten Nutzer ist das Upgrade kostenlos.
Den Kompatibilitäts-Check starten Sie über Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update. Dort wählen Sie „Nach Updates suchen“. Microsofts „PC-Integritätsprüfung“ verrät zusätzlich, ob Ihre Hardware die Mindestanforderungen erfüllt – dazu gehören ein moderner Prozessor und der TPM 2.0-Sicherheitschip.
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Ist Ihr Gerät kompatibel, können Sie sofort upgraden und erhalten weiterhin regelmäßige Updates. Doch was ist mit älteren Computern, die Windows 11 nicht unterstützen?
Rettungsanker für ältere PCs: Das Extended Security Updates-Programm
Microsoft wirft Nutzern älterer Hardware einen Rettungsring zu: die Extended Security Updates (ESU). Das kostenpflichtige Programm verlängert den Sicherheitsschutz um ein Jahr bis zum 13. Oktober 2026 – allerdings nur für kritische Patches.
Für Privatnutzer bietet Microsoft mehrere Zugangswege:
* Kostenlos mit Cloud-Synchronisation: Wer sich mit seinem Microsoft-Konto anmeldet und PC-Einstellungen synchronisiert, zahlt nichts extra
* Microsoft Rewards: 1.000 Punkte aus dem Belohnungsprogramm reichen für die kostenlose Teilnahme
* Einmalzahlung: Alternativ kostet eine Lizenz umgerechnet etwa 28 Euro
Ein Sonderfall gilt für Europa: Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum erhalten die erweiterten Updates gratis – ohne Zwang zur Cloud-Synchronisation. Diese Entscheidung folgte auf Druck von Verbraucherschützern.
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Unternehmen unter Druck: Hohe Kosten, höhere Risiken
Für deutsche Unternehmen wird es teuer. Das kommerzielle ESU-Programm startet bei umgerechnet 57 Euro pro Gerät im ersten Jahr. Der Preis verdoppelt sich in den Folgejahren – ein klares Signal: Dies ist nur eine Übergangslösung.
Besonders brisant: Wer geschäftlich auf veraltete Software setzt, verstößt möglicherweise gegen Compliance-Vorschriften. Aufsichtsbehörden prüfen verschärft, ob Unternehmen ihre IT-Sicherheit ernst nehmen.
Eine Ausnahme gibt es für Cloud-Nutzer: Firmen, die Windows 11 über Dienste wie Windows 365 oder Azure Virtual Desktop verwenden, erhalten kostenlosen ESU-Schutz.
Der große Elektronikschrott-Berg droht
Anders als bei früheren Windows-Wechseln sorgen die strengen Hardware-Anforderungen von Windows 11 für Probleme. Millionen funktionsfähiger Computer können nicht upgraden – droht eine Lawine von Elektronikschrott?
Die Situation zeigt auch die wachsende Macht von Regulierungsbehörden. Microsofts kostenlose ESU-Lösung für Europa entstand nur durch politischen Druck. Setzt das einen Präzedenzfall für andere Regionen?
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Was jetzt zu tun ist
In den verbleibenden Tagen bis zum Stichtag dürften die Microsoft-Warnungen intensiver werden. Dann beginnt eine neue Phase: Millionen ungeschützter Computer werden zur Angriffsfläche für Hacker.
Wer handeln will, hat drei Optionen: Sofort auf Windows 11 upgraden, Extended Support kaufen oder bewusst das Sicherheitsrisiko eingehen. Die Zeit für Abwarten ist vorbei – am 14. Oktober wird aus Windows 10 ein Sicherheitsproblem.