Windows, Support-Ende

Windows 10: Zehn Tage bis zum Support-Ende

04.10.2025 - 18:25:02

Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den Support für Windows 10 und bietet erstmals kostenlose Sicherheitsupdates für Privatanwender sowie spezielle Konditionen für Europa.

Das Ende einer Ära steht bevor: In nur zehn Tagen, am 14. Oktober 2025, beendet Microsoft den Support für Windows 10. Millionen Nutzer stehen vor einer kritischen Entscheidung. Doch es gibt neue Optionen – sogar kostenlose.

Nach dem Stichtag erhalten PCs mit dem beliebten Betriebssystem keine kostenlosen Sicherheits-Updates, Software-Patches oder technischen Support mehr. Das System funktioniert zwar weiter, doch ohne Schutz vor neuen Bedrohungen wird jeder Windows 10-Rechner zur potenziellen Sicherheitslücke.

Microsoft reagiert auf diese Situation mit einem erweiterten Extended Security Updates (ESU)-Programm. Erstmals können auch Privatnutzer davon profitieren – und das teilweise völlig kostenfrei.

Unternehmen zahlen gestaffelte Preise

Für Geschäftskunden bietet Microsoft kostenpflichtige ESU-Verlängerungen für bis zu drei Jahre an. Die Preise sind bewusst steil kalkuliert: 61 Euro pro Gerät im ersten Jahr, 122 Euro im zweiten und 244 Euro im dritten Jahr.

Diese Preisstruktur soll Unternehmen zum Umstieg motivieren und dient nur als Übergangslösung. Voraussetzung ist Windows 10 Version 22H2 auf allen Geräten.

Das ESU-Programm umfasst ausschließlich kritische Sicherheits-Updates. Neue Funktionen, allgemeine Updates oder technischer Support sind nicht enthalten. Einen Vorteil haben Cloud-Nutzer: Windows 10-Systeme in Azure Virtual Desktop oder Windows 365 erhalten die Verlängerung kostenlos.

Privatnutzer bekommen drei Optionen

Erstmals erweitert Microsoft das ESU-Programm auf Privatnutzer – mit einer kostenlosen Alternative bis Oktober 2026. Drei Wege stehen zur Verfügung:

  • Kostenlos: PC-Einstellungen über die Windows Backup-App mit Microsoft-Konto synchronisieren
  • Kostenlos: 1.000 Microsoft Rewards-Punkte einlösen
  • Kostenpflichtig: Einmalige Zahlung von 30 Euro

Die Anmeldung erfolgt über die Windows Update-Einstellungen bei Windows 10 Version 22H2. Meldet sich ein Nutzer an, sind automatisch alle anderen Benutzer desselben PCs mitabgedeckt.

Diese Initiative richtet sich vor allem an Nutzer, deren Hardware die strengen Windows 11-Anforderungen nicht erfüllt oder die noch nicht bereit für den Umstieg sind.

Europa erhält Sonderbehandlung

Nach Gesprächen mit europäischen Verbraucherschutzorganisationen macht Microsoft eine bemerkenswerte Ausnahme: Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) – alle 27 EU-Staaten plus Island, Liechtenstein und Norwegen – erhalten das erste Jahr der Windows 10-Updates komplett kostenfrei.

Grund waren Bedenken von Gruppen wie Euroconsumers, die eine Verknüpfung essentieller Sicherheits-Updates mit anderen Microsoft-Diensten als problematisch für das Digitale-Märkte-Gesetz einstuften.

Auch europäische Nutzer müssen sich jedoch mit einem Microsoft-Konto anmelden und regelmäßig einloggen, um Zugang zu den Patches zu behalten. Verbraucherschützer bewerten diesen Schritt positiv.

Upgrade oder verlängern?

Mit dem nahenden Stichtag stehen Millionen Windows 10-Nutzer vor einer Grundsatzentscheidung. Branchenanalysten schätzen, dass ein erheblicher Teil der aktuellen PCs nicht auf Windows 11 wechseln kann – die Hardware-Anforderungen sind zu streng. Besonders das erforderliche TPM 2.0-Modul bereitet vielen Geräten Probleme.

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Das ESU-Programm wird damit zur wichtigen Überbrückungshilfe. Microsofts klare Empfehlung bleibt dennoch der Umstieg auf Windows 11-kompatible Geräte für maximale Sicherheit und moderne Funktionen.

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Wer bei Windows 10 bleiben möchte, sollte sich vor dem 14. Oktober für das ESU-Programm anmelden. Die kommenden Tage werden zeigen, wie viele Nutzer und Unternehmen ihre Systeme verlängern oder doch den Sprung zu Windows 11 wagen.

@ boerse-global.de