Windows, Support-Ende

Windows 10: Support-Ende nach zehn Jahren

11.10.2025 - 17:59:02

Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den Support für Windows 10 und stellt Nutzer vor die Wahl zwischen kostenpflichtigen Updates, Hardware-Upgrade oder erhöhten Cyberrisiken.

Microsoft beendet am Dienstag die Unterstützung für Windows 10. Hunderte Millionen Nutzer müssen jetzt entscheiden: Hardware aufrüsten, für Sicherheitsupdates zahlen oder erhebliche Cyberrisiken eingehen.

Das Ende der kostenlosen Sicherheitsupdates, des technischen Supports und neuer Funktionen für das zehn Jahre alte Betriebssystem trifft am 14. Oktober 2025 ein. Windows 10 läuft noch immer auf einem beträchtlichen Anteil der PCs weltweit.

Microsoft drängt Nutzer zum Wechsel auf Windows 11, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Für ältere, nicht kompatible Hardware bietet das Unternehmen kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU) als Übergangslösung. Cybersecurity-Experten warnen eindringlich: Wer weiterhin ein nicht unterstütztes Windows 10 nutzt, macht seine Geräte zu leichten Zielen für Malware, Ransomware und andere Cyberangriffe.
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Was bedeutet der 14. Oktober konkret?

Das Support-Ende markiert das Ende des zehnjährigen Lebenszyklus – Standardpraxis bei Microsoft-Betriebssystemen. Computer mit Windows 10 funktionieren zwar weiter, aber Microsoft liefert keine kritischen Sicherheits-Patches für neu entdeckte Schwachstellen mehr.

Diese Lücke macht die Maschinen zu bevorzugten Zielen für Cyberkriminelle. „Support-Ende ist nicht das Ende der Welt, aber das Ende kostenloser Sicherheitsnetze“, erklärt Avast-Cybersicherheitsexperte Luis Corrons. „Angreifer wissen das – deshalb werden ungepatchte Windows- und Treiber-Bugs zu langlebigen Einfallstoren.“

Die aktuelle Version 22H2 ist die finale Windows-10-Version. Alle Editionen sind vom Stichtag betroffen. Microsoft will Nutzer damit zur moderneren und sichereren Windows-11-Plattform bewegen.

Zwei Rettungsleinen: ESU für Unternehmen und Verbraucher

Microsoft bietet Extended Security Updates mit unterschiedlichen Optionen für Geschäfts- und Privatkunden an.

Unternehmen und Bildungseinrichtungen können bis zu drei weitere Jahre Sicherheitsupdates abonnieren. Das erste Jahr kostet 51 Euro pro Gerät. Der Preis verdoppelt sich jährlich: 102 Euro im zweiten, 205 Euro im dritten Jahr. Wer später einsteigt, muss rückwirkend für alle Jahre zahlen – die Updates sind kumulativ.

Erstmals gibt es ESU auch für Privatnutzer: Ein Jahr zusätzliche Sicherheitsupdates bis 13. Oktober 2026. Der Standardpreis liegt bei einmalig 25 Euro. Microsoft bietet mehrere kostenlose Wege: Windows-Backup mit OneDrive-Synchronisation oder 1.000 Microsoft-Rewards-Punkte einlösen.

Die OneDrive-Option kann allerdings ein kostenpflichtiges Speicher-Abo erfordern, wenn das Backup die kostenlosen 5 GB überschreitet.
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Die unsichtbaren Gefahren: Cyberrisiken und Compliance

Nicht unterstützte Betriebssysteme sind Brutstätten für Malware. Hacker entwickeln gezielt Exploits für bekannte, ungepatchte Schwachstellen. Orange Cyberdefense berichtet: Windows 10 verzeichnete bereits vor Support-Ende die meisten kritischen Sicherheitslücken unter Microsofts Betriebssystemen.

Experten erwarten verstärkte Phishing-Angriffe, Ransomware und gefälschte „Sicherheitsupdate“-Betrugsmaschen gegen verwundbare Nutzer.

Für Unternehmen kommen Compliance-Risiken hinzu. Nicht unterstützte Software kann gegen Datenschutzbestimmungen wie DSGVO verstoßen – mit empfindlichen Geldstrafen als Folge. Cyber-Versicherungen decken Schäden auf nicht unterstützten Systemen möglicherweise nicht ab.

Ein gewaltiger, träger Umzug

Das Windows-10-Lebensende betrifft eine riesige Nutzerbasis. Aktuelle Daten zeigen: Windows 10 läuft noch auf 41 bis 46 Prozent aller Windows-PCs – das sind hunderte Millionen Geräte.

Die schleppende Migration zu Windows 11 liegt an dessen strengeren Hardware-Anforderungen. Viele ältere, aber noch funktionsfähige PCs sind nicht upgradefähig. Das schafft massive E-Waste-Probleme und zwingt Nutzer zwischen neuer Hardware und OS-Sicherheitsrisiken zu wählen.

Das Consumer-ESU-Programm mit kostenlosen Optionen ist ein bemerkenswerter Kurswechsel für Microsoft. Das Unternehmen erkennt die praktischen Schwierigkeiten vieler Nutzer an und verhindert eine sofortige, massive Sicherheitskrise in der Nutzerbasis.
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Ausblick: Ein Jahr des Übergangs

Die nächsten zwölf Monate werden fragmentiert verlaufen. Viele Nutzer werden wahrscheinlich das einjährige Consumer-ESU-Programm nutzen und Hardware-Upgrades aufschieben. Das verschafft Aufschub, aber die Uhr tickt – das Programm ist nur für ein Jahr bestätigt.

Unternehmen stehen vor steigenden Kosten, wenn sie an Windows 10 festhalten. Das drängt zur beschleunigten Migration zu Windows 11 oder Alternativen wie Windows 365 Cloud PCs.

In den kommenden Monaten werden Windows-10-Nutzer zunehmend eindringlichere Microsoft-Benachrichtigungen sehen, die zum Upgrade oder zur ESU-Anmeldung auffordern.

Die Kernbotschaft für alle Nutzer: Nichtstun ist keine sichere Option. Der Stichtag steht fest, und die Sicherheit persönlicher wie geschäftlicher Daten hängt von entschlossenen Schritten vor Dienstag ab.

@ boerse-global.de